fish international 2012

Ob Hersteller, Verarbeiter, Händler, Gastronomen oder Wissenschaftler: Einer der wichtigsten Termine für Aktive in der Fischbranche rückt näher. Am Sonntag, 12. Februar 2012, startet die diesjährige fish international in der Messe Bremen. Knapp vier Wochen vor Beginn von Deutschlands einziger Fachmesse für Fisch und Meeresfrüchte nimmt auch das Rahmenprogramm immer konkretere Gestalt an. Die Teilnehmer erwartet ein umfangreiches Angebot an Möglichkeiten für Information und Austausch.

Schon die Jahrestagung des Fachverbandes „Der Fischfachhandel“ im Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels am Sonntag ab 14 Uhr verspricht interessante Einsichten. BVL-Geschäftsführer Christian Mieles sowie Dr. Matthias Keller, Geschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels, informieren Händler und Industrie über die Pflichten, die sich aus der neuen Verordnung zur Kennzeichnung von Fisch ergeben. Dr. Kristina Barz vom Institut für Ostseefischerei in Rostock erläutert die Leistungen der Internet-Datenbank „Fischbestände online“, Verkaufstrainer Manfred Gerdemann schult darin, wie sich die dort versammelten Informationen im Kontakt mit den Kunden verwenden lassen.

Um 17 Uhr am Sonntag vergibt das in Hamburg erscheinende FischMagazin die Branchenoscars für den Fischhandel in insgesamt neun Kategorien – vom besten stationären Fisch-Fachgeschäft bis zum Sonderpreis für die Förderung des Images von Fisch.

Im Anschluss ist Zeit zum Plaudern, Netzwerken und Speisen – bei der Schleppnetz-Party in der Halle 5. Hier treffen sich die Aussteller mit ihren Kunden in angenehmer After-Work-Atmosphäre. Für die Beköstigung sorgen Caterer. Zu probieren sind unter anderem besonders ausgefallene Kreationen: „Lutscher à la Hirnfasching“ oder „Brikett vom Hering“ heißen Schöpfungen des Sternekochs Stefan Marquard, die er als Werbung für norwegischen Hering entwickelt hat.

Am folgenden Tag – Montag, 13. Februar – bitten Vertreter der isländischen Fischereiwirtschaft ab 10 Uhr in ihr Forum zum Thema „Island: Verantwortungsvolle Fischerei zeigt neue Wege“. Das Logo „Iceland Responsible Fisheries“ attestiert geprüften Unternehmen, dass ihr Fisch unzweifelhaft aus isländischen Gewässern stammt. Sofern es sich um Kabeljau handelt, wurde dafür auch ein spezieller Zertifizierungsprozess durch eine Drittorganisation entwickelt, der den Nachhaltigkeitsmaßstäben der Welternährungsorganisation FAO sowie Standards der Normungsorganisation ISO entspricht. Der Vortrag des Wissenschaftlers Jóhann Sigurjónsson beschäftigt sich mit der Situation der isländischen Fischbestände, Peter Marshall von der irländischen Global Trust Certification Ltd. spricht über die Zertifizierung. Unter anderem wird auch der isländische Botschafter in Deutschland, Gunnar Snorri Gunnarsson, erwartet.

Ab 15 Uhr beschäftigt sich ein Forum der Lebensmittel Zeitung mit „Zertifizierungen in der Aquakultur“. Unter anderem spricht hier Silke Schwartau, Fachbereichsleiterin Ernährung der Hamburger Verbraucherzentrale. Auch Dr. Tjark Goerges vom Handelskonzern Rewe, Mario Slunitschek von der Metro Group und Manfred Krautter haben zugesagt. Letzterer ist Chef der Beratungsfirma EcoAid und hat für REWE Nachhaltigkeitskriterien für den Einkauf von Meeresfisch entwickelt. Derzeit formuliert er solche Anforderungen auch für Zuchtfisch.

Beim Forum der Firma Nordischer Maschinenbau Rud. Baader GmbH und Co. KG am Dienstag, 14. Februar, ab 11 Uhr sprechen Günther Scheibe und Reiner Elies von der Firma PAL Anlagenbau über die Entwicklung eines Kreislaufsystems zur Erzeugung von Afrikanischem Wels in Deutschland, das Biogas nutzt. Baader-Mitarbeiter Sebastian Ruff erläutert Grundvoraussetzungen und Prozessschritte industrieller Fischverarbeitung am Beispiel des Welses.

An allen Tagen sind zudem Vorträge auf dem Stand des Fisch-Informationszentrums geplant: zum Beispiel über aktuelle Entwicklungen bei Fischbeständen, neue Fischarten, Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit.

Mehr Informationen auf www.fishinternational.de

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