Brandenburger Fisch auf der Internationalen Grünen Woche

Brandenburger Fisch auf der Internationalen Grünen Woche:
„12 Monate Genuß – Brandenburg hat immer Saison“

Mit leckeren Karpfengerichten, Angeboten zum Urlaub auf dem Fischerhof und zum Angeln oder auch Räucherkursen präsentieren sich Brandenburgs Fischer und ihre Partner auf der Internationalen Grünen Woche vom 16. bis 25. Januar 2009 unter dem Berliner Funkturm. Der Karpfen war jüngst zum „Brandenburger Fisch des Jahres 2009“ gekürt worden.
Viele der rund 160 Fischereien im wasserreichen Land zwischen Elbe und Oder bieten ihre Erzeugnisse quasi direkt vom Fischerboot aus an. Sie sind überwiegend in der Seen- und Flussfischerei tätig oder betreiben traditionelle Aquakultur in Teichwirtschaften. Bootsverleih und Partyboote gibt es ebenso wie Angelschulen oder den Fischkochkurs in der Spreewälder Kochakademie denn touristische Angebote rund um Fisch und Wasser haben in den vergangenen Jahren einen wichtigen Stellenwert bekommen.
Im Jahr 2009 hat die Märkische Fischstrasse den Karpfen als Brandenburger Fisch des Jahres ganz in den Mittelpunkt gerückt.
„Karpfen ist ein Ganzjahresfisch“, erklärt dazu Peter Wilczynski, der Vorsitzende der Märkischen Fischstrasse, und begrüßt damit das Motto für die Brandenburghalle auf der IGW 2009. „Auch wenn Karpfen bevorzugt zu den Feiertagen genossen wird, kann er angesichts seiner ernährungsphysiologischen Vorteile das ganze Jahr über auf den Teller kommen“, sagt Wilczynski, der zugleich auch Vizepräsident des Landesfischereiverbandes ist.
Fischer Peter Schneider aus Brieskow-Finkenheerd (Landkreis Oder-Spree) bewirtschaftet in fünfter Generation die Schlaube und die Oder in Brandenburgs Osten. In seinem Gasthaus bietet er seine Fische fangfrisch zum Beispiel als „Fischer Schneiders Leibgericht“ an. Mit der „Blauen Anne“, seinem Partyfloß kutschiert er seine Gäste mit zünftigen Fischgerichten über die Oder. Daneben bietet er noch zwei Ferienwohnungen an. Das jeweils im Mai stattfindende Fischer- und Anglerfest mit Bootsstegregatta, Fischerstechen, Petrusfeuer, Wettkrähen, Stiefelolympiade und dem Fischer- und Anglerball ist das wichtigste Fest in Brieskow-Finkenheerd. Am Stand der Märkischen Fischstrasse bietet Fischer Schneider Informationen zum Karpfen und zum Angeln an.

Christa Buchan, Chefin des Spreewaldhofs Leipe, zeigt am Sonntag, den 18. Januar im Kochstudio der Brandenburghalle 21a, worauf es bei der Zubereitung von Karpfen-Bouletten ankommt. Mit ihr im Wechsel wird Fischkoch Wolfgang Schalow, Schechert’s Hof Fisch & Wein aus Marxdorf in Märkisch-Oderland, Quappenfilets auf Wintergemüse vorkochen.
Ebenfalls im Kochstudio der Brandenburghalle wird am Freitag, den 23. Januar das Köcheteam der Fischereigenossenschaft Köllnitz eG (Landkreis Oder-Spree) unter der Leitung von Wilhelm Dietrich unter anderem Knusperkarpfen, Köllnitzer Karpfensuppe und Medaillons vom Zanderfilet vor den kritischen Zuschauern zubereiten.
Den Brandenburgtag in der Bund-Länder-Halle 21b einleiten werden am 19. Januar um 11.30 Uhr Vertreter der Märkischen Fischstrasse. Unter dem Titel „Brandenburg bittet zu Fisch! Kulinarisches von der Märkischen Fischstrasse“ werden Fischkoch Wolfgang Schalow, Fischereimeister Peter Schneider und Fischstrassen-Geschäftsführer Joachim Fiebelkorn Fisch und Fischgerichte aus Brandenburg vorstellen. Die Veranstaltung wird von Heike Götz (NDR) moderiert.
„Qualität in der Natur und Qualität auf dem Teller gehören zusammen“, sagt Peter Wilczynski. Gerade deshalb habe sich die Märkische Fischstrasse für den Karpfen als Brandenburger Fisch des Jahres 2009 entschieden. Bekanntlich wird der Karpfen vorwiegend in natürlichen Fischteichen aufgezogen, die bedeutende Feuchtgebiete und damit das Zuhause vieler, zum Teil bestandsbedrohter Tier- und Pflanzenarten sind. Nicht umsonst liegen etwa 60 % der Teichflächen des Landes in Schutzgebieten. Um so unverständlicher findet Wilczynski die Haltung der Landesregierung, die Honorierung der Teichwirte für die Pflege und Erhaltung dieser wertvollen Teichlandschaften aus dem Kulturlandschaftsprogramm nicht weiterführen zu wollen.
Die Märkische Fischstrasse Brandenburg/Berlin e.V. verbindet als „blaues Band“ durch Brandenburg Fischer, Angler, Fischgastronomie, Fischhandel und die Anbieter von Urlaub auf dem Fischerhof und führt sie mit Naturwächtern, Förstern und Bauern zusammen. Ihr Ziel ist es, den gesamten Fischereibereich und das Angeln in der wasserreichsten Region Deutschlands bekannter zu machen und neue Wege zu Kunden und Gästen zu erschließen. Dazu zählen touristische Angebote rund um Fisch und Wasser ebenso wie Koch- und Angelkurse. Jährlich wird der Brandenburger Fisch des Jahres gekürt. 2008 war es der Aal, im Jahr zuvor der Saibling.

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