Mehr Gesundheit durch Sport!?

Mehr Gesundheit durch Sport!?

Sowohl das Fernsehen als auch Bücher, Magazine,
Internet und Radio – sämtliche Medien propagieren die positive Wirkung
körperlicher Aktivität. Jogging, Schwimmen, Radfahren und Co. tragen zu
einer gesunden Lebensführung bei, indem sie das Wohlbefinden fördern und
Krankheiten vorbeugen. Dies ist wahr – allerdings nur bedingt, denn beim
Sport gilt es, einige Regeln zu beachten.

Etwa zwei Drittel der deutschen Erwachsenen glauben zu wissen, dass Sport
wichtig ist, um den menschlichen Körper gesund zu halten. Was viele
allerdings außer Acht lassen: Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten und
Programme, sich körperlich zu ertüchtigen, weshalb auch Experten keinesfalls
verallgemeinernd über Sport sprechen können.

< Körperliche Aktivität ist lebenswichtig
Um körperlich gesund zu bleiben, benötigt der Organismus Bewegung: Treibt
ein Mensch regelmäßig Sport, reagiert sein Körper auf die Anstrengung mit
Muskelaufbau. Das Herz, der wohl wichtigste Muskel des menschlichen Körpers,
nimmt auf diese Weise ebenfalls an Größe zu und ist infolgedessen in der
Lage, durch Kontraktion mehr Blut durch den Körper zu pumpen. Sport schont
somit das Herz, denn es muss weniger häufig schlagen.

Durch sportliche Betätigung können Menschen zudem der Entstehung von
Übergewicht vorbeugen. Sport treibt den Energieverbrauch in die Höhe:
Während der Körperertüchtigung verbrennt der Körper viele über die Nahrung
aufgenommene Kalorien. Sportler, die mehrfach wöchentlich trainieren,
beeinflussen außerdem ihren Grundumsatz, indem sie durch die vermehrte
Bewegung auch im Ruhezustand mehr Energie verbrauchen. Dadurch dass
sportlich aktive Menschen durch ihr Hobby Übergewicht und Fettleibigkeit
vorbeugen, bleiben Sportlern Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck und andere
Herz-Kreislaufkrankheiten erspart.

Sport beeinflusst darüber hinaus den Cholesterinspiegel. Er sorgt für einen
verminderten Gehalt an schädlichem LDL-Cholesterin im Blut. Das nützliche
Transportprotein HDL-Cholesterin hingegen erfährt durch gesteigerte
körperliche Aktivität einen Anstieg.

Auch die Knochen profitieren vom Sport: Durch das regelmäßige Beanspruchen
der Knochen nehmen diese an Stabilität zu. Der Sportler wirkt aktiv dem
Knochenabbau entgegen und erkrankt seltener an Arthritis. Sogar das Risiko,
an Diabetes zu erkranken, können Athleten durch Sport minimieren: Indem sie
die Muskeln fordern, verbrauchen sie Energie. Das „Benzin“ des menschlichen
Körpers ist der Blutzucker, der verbraucht wird, wenn die Muskeln aktiv
sind. Bewegung lässt daher den Insulinbedarf sinken und fördert die
Insulinwirkung.

Ungesunder Sport
Doch nicht umsonst existiert das Sprichwort „Sport ist Mord“, denn Sport
kann auch gefährlich sein. Sportliche Überforderung ist alles andere als
gesund. Um sportliche Höchstleistungen zu erbringen, benötigt der Körper
eine Phase der Erholung. Bänder, Knochen, Knorpel und Sehnen können sonst
Schaden nehmen. Ein untrainierter Mensch sollte demnach nicht zu viel
Tatendrang und Ehrgeiz in ein beginnendes Training legen. Unerfahrene
sollten unbedingt klein anfangen, ihre Zielsetzungen nur langsam steigern
und auf ausreichende Erholung achten.

Insbesondere Menschen, die über 50 Jahre alt sind, Patienten mit
Vorerkrankungen, Raucher und Übergewichtige sollten sich vor dem
Trainingsbeginn einer sportmedizinischen Untersuchung unterziehen und
gegebenenfalls sogar mit ärztlicher Unterstützung ein passendes
Trainingsprogramm ausarbeiten.

Sportverletzungen kommen häufig vor: Fünf Prozent der 33 Millionen
regelmäßig sporttreibenden Deutschen ziehen sich im Laufe des Jahres
schwerwiegende Verletzungen wie Verrenkungen, Prellungen, Zerrungen, Brüche,
Muskel-, Sehnen- und Bandverletzungen zu. Diese bleiben vor allem dann aus,
wenn die Sportler darauf achten, sich vor dem Training durch lockeres Laufen
und anschließende Dehnübungen aufzuwärmen, ihr Training abwechslungsreich zu
gestalten und Schmerzen ernst zu nehmen.

Gefährliche Sportarten
Statistiken zufolge bergen vor allem Ballsportarten Verletzungsgefahr. 46 %
der Unfälle im Vereinssport verursacht das Fußballspielen. Und auch Tennis,
Hand- und Volleyball finden sich weit oben auf der Verletzungsstatistik.

Skifahren ist ebenfalls nicht ungefährlich. Frauen verletzen sich beim Sport
insgesamt seltener. Doch auch sie erleiden Sportverletzungen – vor allem im
Zuge des Handballtrainings, aber auch beim Volleyball, Gymnastiktraining und
Reiten.

Schwimmen und Nordic Walking zählen hingegen zu den verletzungsärmsten
Sportarten, schonen die Gelenke und sind somit auch für Senioren geeignet.

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