Wie funktioniert das Enteisen von Flugzeugen?

Fliegen im Winter

So winterlich-schön Eisblumen und Eiszapfen auch anzusehen sind – in der Luftfahrt ist kein Raum für derartige Winterromantik. Denn Schnee und Eis auf Tragfläche oder Leitwerk verändern die Aerodynamik. Vor jedem Start enteist man daher das Flugzeug mit einem Gemisch aus Wasser und Propylenglykol. Gleichzeitig verhindert die Flüssigkeit, dass sich erneut Schnee oder Eis auf dem Flugzeug absetzt.

Die Enteisung einer Boeing 747-400 schlägt mit rund 900 Litern zu Buche; eine deutlich kleinere B 737 kommt mit einem Drittel der Menge aus. Das verwendete Enteisungsmittel ist biologisch nahezu vollständig abbaubar und stellt keine Umweltgefahr dar. An einem durchschnittlichen Wintertag benötigt Lufthansa deutschlandweit etwa 65.000 Liter. Bei – wie aktuell – trockener Kälte ist der Verbrauch deutlich geringer, da kaum oder keine Eisbildung stattfindet.

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