Römers Restaurant Report

Der Klassiker: Römers Restaurant Report erscheint im 19. Jahr

Die Ausgabe für 2008 bringt viel Neues
und nimmt Altbewährtes unter die Lupe

Wer in Köln, Bonn und Umgebung gut essen gehen will, kommt um Römer’s Restaurant Report nicht herum: Seit nunmehr 19 Jahren wählt Joachim Römer aus dem gastronomischen Angebot der Region die aus seiner Sicht 200 besten Adressen aus und stellt sie in seinem Führer vor. Vorangestellt die „Neuentdeckungen”, die diesmal besonders qualitätvoll ausfallen: Die Zeiten sind vorbei, in denen nur noch Schlicht-Adressen mit anspruchsloser Kost eröffneten; man traut sich jetzt wieder mehr, auch eine besondere Küche im gepflegten Ambiente und mit aufmerksamem Service anzubieten.

Der Führer teilt das kulinarische Angebot der Region in weitere sechs Kapitel: „Für Feinschmecker” bringt die guten Adressen mit Anspruch; „Rund ums Mittelmeer” trifft eine Auswahl aus dem besonders üppig sprießenden Angebot italienischer und sonstiger südländischer Restaurants; „Fein bis feinbürgerlich” empfiehlt klassische Restaurants mit Anspruch; „Locker und zwanglos” wendet sich an ein eher jüngeres oder jung gebliebenes Genießer-Publikum; „Typisch kölsch” bringt eine Auswahl von Brauhäusern und Gaststätten mit rheinischer Regionalküche, und „Exotisch essen” zeigt auf, was außer billigen China-Restaurants aus den Küchen Asiens geboten wird.

Neu ist der Sonderteil „Essen im Hotel-Restaurant”, der das gastronomische Angebot der großen Kölner Hotels transparent macht: Auf einen Blick ist ersichtlich, welches Restaurant zu welchem Hotel gehört und was man dort erwarten kann. Hotel-Restaurants mit einem herausragenden Angebot werden dann in den jeweiligen Kapiteln noch einmal ausführlich kommentiert.

Unter der Überschrift „Von Abalone bis Zubrowka” bringt der Führer im Anhang ein kleines, wiederum weiter ausgebautes Lexikon der Fachbegriffe aus Küche und Keller, das beim Speisen- und Getränkekarten-Studium gegen die Ratlosigkeit helfen soll. Es gibt einen Service für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer, und statt der früher aufgelisteten Restaurants für Nichtraucher werden jetzt „Restaurants für Raucher” aufgeführt – obwohl nach Auffassung von Römer Tabak beim Essen nichts zu suchen hat.

Römer’s Restaurant Report ist kritisch und unabhängig: Kein Restaurant kann sich seinen Eintrag erkaufen, und über die Bewertung (mit einem bis fünf „Römerköpfen”) entscheidet ausschließlich der Restaurant-Tester, der jedes Jahr alle Restaurants aufs neue unter die Lupe nimmt: Testessen zu zweit (in der Regel mit Ehefrau Eleonore), die ganz normal bezahlt werden, verschaffen einen aktuellen Überblick über das Angebot, das durchaus nicht nur Lob, sondern oft auch kritische Anmerkungen erntet. Gegen den von Jahr zu Jahr zunehmenden Bekanntheitsgrad helfen sogenannte „Spione”, die in Römers Auftrag quasi „undercover” essen gehen und ihm berichten. Römer schickt seine „Spione” (zumeist Ehepaare mit profunder Gastronomie-Erfahrung) allerdings nur in solche Restaurants, die er schon mehrmals besucht hat, und in den meisten Fällen bestätigen sie seine in den Vorjahren gewonnen Eindrücke.

Bei den Gastronomen hält sich die Beliebtheit des Führers in Grenzen: Zwar sind viele um ein gutes Verhältnis zum Kritiker bemüht, aber niemand liest gern über die eigenen Schwächen und Mängel. Römer ficht das nicht an: Als normaler, zahlender Gast braucht er auf Empfindlichkeiten kochender Künstler keine Rücksicht zu nehmen. Gegen die Aufnahme in Römer’s Restaurant Report kann sich kein Gastronom wehren: Wer zu den 200 Besten gehört, erscheint im Führer – ob er will oder nicht. Allenfalls kann er seine Restaurant-Daten verweigern, aber damit schadet er sich nur selbst.

Römer’s Restaurant Report 2007
Die 200 besten Restaurants in Köln und Umgebung
256 Seiten, durchgehend vierfarbig, Orientierungskarten in den Umschlagseiten
Buchhandelsvertrieb: Bachem Verlag, Köln
ISBN: 978-3-7616-2085-4
12,95 Euro

Auszeichnung für besondere Leistungen

Römer’s Restaurant Report würdigt Persönlichkeiten aus der regionalen Gastronomie

Römer’s Restaurant Report würdigt als regionaler Gastronomie-Guide nicht nur die allseits bekannten Spitzen-Adressen, sondern auch solche Küchen, die in keinem anderen Gastronomie-Führer erwähnt werden und deshalb nur Insidern bekannt sind. “Diese engagierten Gastronomen und Küchenchefs, viele von ihnen Existenzgründer, liegen mir besonders am Herzen”, sagt Herausgeber Joachim Römer. Viele derartige Restaurants verdanken ihren Erfolg auch Römer’s Restaurant Report, durch den sie erst einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden sind. Dies ist neben der sachgerechten Information der Gäste eine zweite wichtige Aufgabe von Römer’s Restaurant Report, denn Gutes bleibt bekanntlich nur dann gut, wenn von ihm Notiz genommen wird.

So ist es auch gute Tradition, in jeder Ausgabe von Römer’s Restaurant Report Persönlichkeiten der Gastronomie auszuzeichnen, die dem Tester bei seinen Streifzügen durch die kulinarische Landschaft besonders aufgefallen sind. Auch sie sind meist nicht die “Big Shots” der Zunft, die ohnehin jeder kennt, sondern Männer und Frauen, die mit Ehrgeiz und Freude ihre Arbeit machen und statt in den Medien lieber in ihren Betrieben präsent sind.

Gastronomin des Jahres wurde Marie-Luise Scholzen vom Restaurant Haus Scholzen in Köln-Ehrenfeld

Küchenchef des Jahres wurde Martin Maassen vom Restaurant Riva in Bergheim

Restaurant-Chefin des Jahres wurde Joana Oerder vom Restaurant Sonne in Overath-Marialinden.

Weinkarte des Jahres 2006: Diese Auszeichnung geht an Essers Gasthaus (Iris Giessauf) in Köln-Ehrenfeld.

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