Herbsterlebnisse in Schweden

Tauchen in Schweden und das im Herbst? Was sich zunächst nach einer verrückten Idee für ganz Abgehärtete anhört, ist bei näherer Betrachtung gar nicht so abwegig. Schließlich zählen die Tauchgewässer längs der Bohusküste nördlich von Göteborg zu den besten und klarsten Schwedens. Die Sicht variiert zwischen zehn und 30 Metern. Die Taucher begegnen hier Dorschen, Makrelen, bunten Lippfischen, Anglerfischen, Seewölfen und vielen weiteren Fischarten. Es gibt auch reichlich Hummer, Krabben und oftmals Robben zu sehen. Außerdem treffen die Taucher auf sowohl weiche als auch harte Korallen, von denen die meisten glauben, dass es sie nur in den Tropen gibt.

Diese faszinierende Unterwasserwelt eröffnen verschiedene Tauchcenter in Bohuslän ihren Gästen auch im Herbst und Winter, u.a. das West Point Divers Dykcenter in Grebbestad – www.westpointdivers.se , und Oxygène Adventure mit Niederlassungen auf der Insel Hönö und in Lysekil- www.oxygene.se . Im Frühling, Sommer und Herbst fahren die Tauchboote täglich aufs Meer hinaus, im Winter an den Wochenenden und auch auf Anfrage. Tauchziele sind unter anderem die Väderöarna, der Väderöfjord und die Schärenwelt bei Långeskär, Morö und Brämskär. Beide Tauchcenter bieten darüber hinaus Schnupperkurse sowie die Tauchausbildung in verschiedenen PADI-Schwierigkeitsgraden an. Im Winter sollte die Teilnahme vorab gebucht werden.

Wer die Unterwasserwelt Schwedens und anderer Weltteile lieber trockenen Fußes erkunden möchte, sollte das Universeum in Göteborg, Schwedens nationales Wissenschaftszentrum, besuchen. Denn in der Aquariumhalle befindet sich das weltweit größte System mit re-zirkulierendem Kalt-, Warm-, Salz- und Süßwasser – insgesamt drei Millionen Liter. Hier können die Besucher Haie, Rochen, Moränen und viele andere Fischarten von ganz nah beobachten, denn im so genannten Haitunnel entsteht fast das Gefühl, auf dem Meeresboden zu sein. Die 10.000 m² umfassende Anlage des Universeum lässt aber auch viel Raum, um andere Welten zu erforschen.

Beispielsweise können die Besucher dem Weg des Wassers von der schwedischen Gebirgslandschaft über Bäche und Seen bis in die großen Meere folgen oder durch den südamerikanischen Dschungel wandern und der Affenmama Ricola oder einem der anderen vier Familienmitglieder ins „Wohnzimmer“ schauen. In der Experimentierabteilung haben kleine und große Forscher die Gelegenheit, die Welt von Mensch und Technik spielerisch zu erkunden. Wie wäre es zum Beispiel, mit Hilfe eines Baukrans einen Turm zu bauen oder mit dem eigenen Schatten Ball zu spielen?
www.universum.se

Bei schönem Wetter lädt der Naturpark Slottskogen zu einem abwechslungsreichen Tag an der frischen Luft ein. Kleinkinder können sich hier auf dem größten Spielplatz Göteborgs nach Herzenslust austoben. In einem kleinen Tierpark haben sie außerdem die Möglichkeit, nordische Tiere wie Elche, Rentiere, Füchse, Rotwild, Robben und viele Vogelarten aus der Nähe zu betrachten. Und falls zwischendurch doch noch das Wetter umschlagen sollte, gibt es im naturhistorischen Museum (Naturhistoriska Museet) unter anderem den weltweit einzigen ausgestopften Blauwal zu bewundern. Der Eintritt zum Naturpark Slottskogen ist frei.
www.goteborg.com

Für Kunstinteressierte ist darüber hinaus das Nordische Aquarellmuseum (Nordiska Akvarellmuseet) auf der Insel Tjörn einen Ausflug wert. Vom 24. September bis zum 12. November 2006 beherbergt das Museum eine Werkausstellung des isländischen Künstlers Gunnlaugur Scheving (1904-1972). Daneben haben sowohl Kinder als auch Erwachsene an den Wochenenden die Gelegenheit, sich selbst in der Aquarellmalerei auszuprobieren. Am 10. Dezember 2006 wird die Experimentierwerkstatt zudem praktische Anleitung und Tipps bei der Erstellung der eigenen Weihnachtskarten anbieten. Fest steht: Inspiration wird es hier ausreichend geben, denn das Aquarellmuseum befindet sich inmitten des westschwedischen Schärengartens – etwa 70 Kilometer nördlich von Göteborg. Hier können die Besucher nicht nur die Kunstwerke, sondern auch die Architektur des Museums bewundern: Direkt am – und teilweise sogar auf – dem Meer gebaut, integriert es sich harmonisch in die atemberaubende Schärenlandschaft und bietet dem Besucher auf diese Weise nicht nur Kunst-, sondern auch Naturerlebnisse.
www.akvarellmuseet.se

Informationen zu Unterkünften und weiteren Aktivitäten in Westschweden gibt es unter www.westschweden.com

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