Majoran in der Küche

Frischer Majoran ist auch unter den Namen “Wurstkraut” bekannt, denn das Kraut zählt zu den klassischen Wurstgewürzen. Es duftet ähnlich wie sein enger Verwandter, der wilde Majoran oder Oregano, stark, leicht brennend und aromatisch. Auch äußerlich unterscheiden sie sich kaum: Beide haben weiche, fein behaarte Blättchen, die grün bis grün gesprenkelt sind sowie kleine weiße bis rosa Blüten. Im Unterschied zu Oregano hat Majoran eine etwas mildere Note. Er enthält die ätherischen Öle Kampfer und Borneol. Majoran stammt aus Indien und kam mit arabischen Händlern nach Ägypten und Tripolis. Neben Petersilie und Schnittlauch ist Majoran das in der europäischen Küche am meisten verwendete Würzkraut. Auch in der Mittelmeerküche ist es sehr beliebt. Es eignet sich zum Abschmecken von Fleischgerichten, Ragouts, Kartoffel- und Tomatengerichten, Salaten und Suppen und eben zum Würzen von Blut- und Leberwurstsorten. Die Inhaltsstoffe des Majoran machen fetthaltige
Speisen bekömmlicher und haben eine verdauungsfördernde und appetitanregende Wirkung. Ein bekanntes Gericht der Sommerküche sind “Majoran-Kartoffeln” vom Blech. Kleine bis mittelgroße Kartoffeln werden geschält, halbiert und mit der Schnittfläche auf ein geöltes Backblech gelegt. Die Kartoffeln lässt man bei 200 Grad Celsius etwa 30 Minuten im Ofen backen. Anschließend gibt man ein Bündel frisch gehackten Majoran, etwas Salz, Pfeffer und Öl über die Kartoffeln und gart sie weitere fünf bis zehn Minuten im Ofen.
Ira Schneider, www.aid.de

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