44. Literarischer Wettbewerb der GAD Gastronomische Akademie

Deutschlands: Expertenjury bewertet die besten Genuss- und Fachbücher 2010

84 Bücher über Kochen, Genießen und Gastlichkeit aus 27 Verlagen stellten sich dem Wettbewerb – Friedhelm Josephs folgt Ruth Ulrich im Vorsitz der Jury

Für den 44. Literarischen Wettbewerb reichten 27 Verlage aus dem deutschsprachigen Raum insgesamt 84 Titel bei der Gastronomischen Akademie Deutschlands ein, um eine der begehrten Gold- und Silbermedaillen oder gar die höchste Auszeichnung, die Goldene Feder, zu erhalten. Am letzten Juniwochenende trafen sich 44 unabhängige Juroren – u. a. vom Benediktinerpater, der ambitionierten Hausfrau über den Küchen- und Konditormeister, den Weinfachmann, Hotelier, Sternekoch oder Autor bis zum Ernährungswissenschaftler – zur abschließenden Erörterung und Bewertung. Bis dahin hatte jeder Preisrichter wochen- und monatelang Bücher aus seinem Fachgebiet nach einem vorgegebenen Bewertungsschema beurteilt und hatte nun Gelegenheit, seine Empfehlungen in der Expertenrunde vorzutragen. Nach langen und intensiven Diskussionen, die wieder einmal die hohe Kompetenz der Jury dokumentierten, ist es im Ergebnis zu 27 Silbermedaillen, sieben Goldmedaillen und einer Goldenen Feder gekommen. Diese wird für besonders herausragende Werke und nicht zwingend jedes Jahr verliehen. Die feierliche Preisübergabe findet am 6. Oktober im Rahmen der Frankfurter Buchmesse statt.

Ein Jurymitglied hatte wieder, wie in den Jahren zuvor, alle eingereichten Bücher gelesen: Für Ruth Ulrich, Vizepräsidentin der GAD und im 22. Jahr Vorsitzende der Jury, war es die letzte Sitzung. Als Nachfolger berief der Vorstand der GAD Friedhelm Josephs zum Juryvorsitzenden. Der Geschäftsführer der „ergab Erfurter Gastro Bildungswerk gGmbH“ und der Stiftung für gastronomische und touristische Bildung ist seit Jahren engagiertes Mitglied der GAD. Präsident Hubert Möstl dankte Ruth Ulrich für den jahrzehntelangen Einsatz und die kompetente Leitung des Literarischen Wettbewerbs der GAD, die sie mit ausgezeichnetem Fingerspitzengefühl für die Belange der Verlage und die unterschiedlichen Jurypersönlichkeiten innehatte.

Am Freitagabend stand – passend zu den Aufgaben der Gastronomischen Akademie um Tafelkultur, Kochkunst, Kultur und Geschichte der Gastlichkeit – Kulinarisches auf dem Programm. Die traditionsreiche Kölner Dom-Brauerei hatte in ihre alte Braustätte in der Kölner Südstadt eingeladen: zu einem geschmackvollen Menü voller großer Lust auf kleine Speisen aus Kölner Spezialitäten wie Flönz, Himmel un Äad oder Appeltaart. Wolfgang Feidner, Geschäftsführer i.R. begrüßte die Juroren im Namen der Brauerei, und Stadtführer und Buchautor Detlef Rick erzählte Launiges rund um Kölsch und die Speisen, die von Pächter Franz-Josef Jansen und seinen Köbessen aufgetragen wurden. Letztere fühlten sich im Rahmen der fachkundigen Gäste ebenfalls wohl; heißt es doch in Kölner Brauhäusern: „In einem Brauhaus müssen sich die Gäste so benehmen, dass sich die Köbesse wohlfühlen.“

Die 1959 gegründete Gastronomische Akademie Deutschlands e. V., ist eine ideelle und unabhängige Vereinigung von Fachleuten aus Gastronomie und Hotellerie, der Getränkebranche, Lebensmittelindustrie sowie von Ernährungswissenschaftlern, Medizinern, Bildungsexperten und Medienvertretern. Sie versteht sich als Förderin der Tafelkultur, Kochkunst, Kultur und Geschichte der Gastronomie sowie fachbezogener Wissenschaft und Bildung. Seminare, Veranstaltungen und der ständige Dialog mit namhaften Unternehmen und Fördermitgliedern aus der Branche sollen diese Intention unterstützen.

www.gastronomische-akademie.de

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