Wildpilze nicht roh verzehren

Wildpilze nicht roh verzehren

In rohem Zustand können Wildpilze gesundheitsschädliche Substanzen enthalten.

Wildpilze müssen in jedem Fall vor dem Verzehr erhitzt werden, da die meisten im rohen Zustand gesundheitsschädliche Substanzen enthalten. Die sogenannten Hämolysine können die roten Blutkörperchen zerstören und führen zu Magen-Darm-Beschwerden, Atemnot und Kreislaufproblemen.

Außerdem können an Waldpilzen unter Umständen die Eier des Fuchsbandwurms haften und beim Menschen lebensgefährliche Organschäden auslösen. Da die Eier bei Temperaturen von mindestens 70 Grad Celsius absterben, sollten Waldpilze vor dem Verzehr stets gut gekocht oder gebraten werden. Dann sind sie auch leichter verdaulich als im rohen Zustand.

Gezüchtete Austernseitlinge oder gezüchtete Champignons lassen sich aber auch roh in Salaten verarbeiten.

Übrigens: Pilzgerichte können Sie ohne Weiteres aufwärmen, denn es entstehen dabei keine giftigen Stoffe, wie man früher annahm. Die Speisen sollten Sie aber nach der Zubereitung rasch abkühlen lassen und höchstens einen Tag im Kühlschrank aufbewahren. Beim Wiedererwärmen ist auf eine Mindesttemperatur von 70 Grad Celsius zu achten.

Mehr über Pilze in der Küche erfahren Sie in der Rubrik „Lebensmittel von A-Z“ bei was-wir-essen.de

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