Kaffee-Route im Süden von Chiapas

Wer liebt nicht den aromatischen Duft, der beim Öffnen einer frischen Packung Kaffee in die Nase steigt und in tiefgrüne Landschaften Mittelamerikas entführt. Der Traum unendlicher, mit Kaffeeplantagen bedeckter Weiten wird in Mexikos Bundesstaat Chiapas wahr. In der Region Soconusco, an der Pazifikküste nahe der Grenze zu Guatemala gelegen, wird die Pflanze mit ihren wertvollen roten Bohnen angebaut. Die nahezu 400 Millionen Kaffeebäume machen Soconusco zur Nummer eins der mexikanischen Anbaugebiete und die Kaffeeproduktion stellt hier den wichtigsten Wirtschaftszweig dar.

Bereits seit dem 19. Jahrhundert ist die Geschichte und wirtschaftliche Entwicklung des Soconusco-Gebietes unzertrennlich mit Kaffee verbunden. So wurde 1820 die erste Pflanze des „grünen Goldes“ in Chiapas kultiviert; gegen Ende des Jahrhunderts dann begannen vorwiegend Immigranten aus Asien, Europa und Amerika den großflächigen Anbau in der Region Soconusco. Etwa 16.000 ha der Kaffeeplantagen sind im Besitz deutschstämmiger Familien.

In den letzten Jahren haben zahlreiche Fincas der Region ihre Türen auch für den Tourismus geöffnet. Die „cafetaleros“ laden Kaffeeliebhaber ein, die Produktion der edlen Bohne hautnah mitzuerleben. Auf der „Ruta del Café“, der so genannten „Kaffeestraße“, kann man sich von dem besonderen Charme der einzelnen Haciendas verzaubern lassen und sich zugleich an wundervollen Landschaften erfreuen.

Die Finca Hamburgo, 1888 von dem Hamburger Arthur Edelmann gegründet, verspricht in ihren über 100 Jahre alten Mauern ein erholsames Entspannungsprogramm. Auf der Finca Irlanda erklärt man den Besuchern während eines Rundgangs durch die Plantagen die ökologische Kaffeeproduktion und auf der Finca Argovia erfährt man einiges über die über Generationen weitergegebenen Konzepte nachhaltiger Landwirtschaft.

http://www.fincahamburgo.com ; www.argovia.com.mx

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