Obst und Gemüse trocknen

Bingerbrück – das ‘Hierzuland’-Ortsporträt

Bingerbrück gehört seit 1969 zu Bingen – es war nur eine kurze Zeit der Selbstständigkeit, die da zu Ende ging. 1892 erst hatte Kaiser Wilhelm II. die Abtrennung von Weiler verfügt und erlaubt, dass Bingerbrück ‘für sich eine Gemeinde bilde’. Stolz zählen die Bingerbrücker auf, was Bingen mit der Eingemeindung so alles bekommen hat: einen großen Bahnhof, der jetzt der Hauptbahnhof von Bingen ist, das Wahrzeichen der Stadt, den Mäuseturm sowie die Erinnerung an den Heiligen Rupertus, an Hildegard von Bingen und an Hofmann von Fallersleben, der den Text unserer Nationalhymne gedichtet hat und einige Jahre in Bingerbrück wohnte. Geschichtlich gesehen war die Gegend immer bedeutsam: Links der Nahe und links des Rheins haben schon Römer gelebt, hier hat im frühen 8. Jahrhundert der Heilige Rupertus gewirkt. Hildegard von Bingen schrieb im 12. Jahrhundert ein Buch über ihn; sie errichtete hier das Kloster Rupertsberg am Zusammenfluss von Nahe und Rhein. In der Neuzeit erlebte Bingerbrück einen riesigen Aufschwung im Zusammenhang mit der Eisenbahn: Die Gemeinde bot sich als Knotenpunkt der Eisenbahnlinien im Rhein- und Nahetal an. Es kamen Arbeitskräfte, die beim Aufbau und dem Betrieb der Eisenbahnen gebraucht wurden; es kamen Touristen, die Bingerbrück als Ausgangspunkt für eine romantische Rheinreise leicht erreichen konnten – eine wahre Blütezeit, zeitweise gab es 28 Hotels. Mit der Bahn aber kam auch die Katastrophe: Die Alliierten sahen die strategische Bedeutung von Bingerbrück und legten alles in Schutt und Asche. Auf Luftbildern sieht man einen Bombentrichter neben dem anderen, sieht Ruinen und Steinwüsten. Zu 86 Prozent war Bingerbrück zerstört. Wie sich die Bingerbrücker davon erholt haben, wie es heute aussieht, und was die Landesgartenschau an Veränderung bewirkt, darum geht es in ‘Hierzuland’.

Servicethema – Obst und Gemüse trocknen

Getrocknete Äpfel, Birnen, Pflaumen und Trauben schmecken nicht nur pur, sondern sind auch leckere Zutaten für Müslimischungen, Kuchen und Desserts. Trockenobst wird heute meist fertig gekauft, dabei ist die Herstellung zu Hause viel einfacher als gedacht. Und auch getrocknetes Gemüse wie rote Beete schmeckt lecker und sieht sehr dekorativ aus auf dem Teller.Der Mainzer Sternekoch Frank Buchholz gibt praktische Tipps zur Zubereitung der gesunden und aromatischen Trockengemüse und zeigt, wofür man es beim Kochen alles verwenden kann. Er ist der Experte im Studio und wird Fragen der Zuschauer zum Thema gerne beantworten.

SWR, Freitag, 18.04., 18:45 – 19:45 Uhr: Landesschau Rheinland-Pfalz
Bingerbrück – das ‘Hierzuland’-Ortsporträt / Servicethema – Obst und Gemüse trocknen

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