Wer den Urlaub gut vorbereitet, spart Geld

Die Urlaubssaison steht vor der Tür. Jetzt heißt es wieder: Nix wie weg! Das Reisen ist den Deutschen lieb und teuer. Im letzten Jahr haben sie nach Angaben der Deutschen Bundesbank rund 59,6 Milliarden Euro im Ausland ausgegeben. Mehr als 80 Prozent wurden alleine in Europa investiert.

Pünktlich zur Urlaubszeit hält die Postbank jetzt ein besonderes Bonbon für alle Reisenden bereit, die eine Postbank SparCard besitzen. Statt wie bisher viermal können sie ab 1. Juni 2007 zehnmal pro Jahr im Ausland kostenlos Bargeld abheben. Das schont die Urlaubskasse zusätzlich. Denn: Wichtig für den eigenen Geldbeutel ist – ganz egal wohin die Reise geht – die richtige Planung der Urlaubsbörse. Zusätzliche Gebühren, die zum Beispiel beim Abheben von Bargeld im Urlaubsland entstehen, will kein Urlauber zahlen.

Drei Punkte sind für die gut durchdachte Planung der Reisekasse zu berücksichtigen:

1. Das Zahlungsmittel muss problemlos akzeptiert werden.
2. Es darf möglichst keine Extra-Kosten verursachen.
3. Es muss sicher sein.

Ein Zahlungsmittel allein reicht nicht aus. Beschädigungen der Geldkarte, Diebstahl oder Verlust von Bargeld führen schnell dazu, dass der Urlauber ohne einen Cent dasteht.

Mindestens zwei verschiedene Zahlungsmittel mitnehmen
Das am häufigsten verwendete Zahlungsmittel der Deutschen ist immer noch Bargeld. 58 Prozent der Ausgaben tätigen die Reisenden im europäischen Ausland bar. Das hat eine aktuelle Umfrage des Bundesverbandes deutscher Banken ergeben. Doch Bargeld ist von allen Reisezahlungsmitteln das unsicherste. Wird es gestohlen oder geht es verloren, gibt es dafür keinen Ersatz. Eine clevere Kombination aus mehreren Reisezahlungsmitteln garantiert, dass er im Urlaub flüssig bleibt.

Die Reisezahlungsmittel im Überblick
1. Bargeld
2. SparCard
3. Bank- oder Maestro- Karte
4. Kreditkarten
5. Reiseschecks
6. Travelers Cheque Card
7. Für den Notfall: Bargeld-Transfer

1. Bargeld
Das Taxi zum Hotel, der Kaffee an der Bar, das Trinkgeld für das Servicepersonal – ein kleiner Handbestand an Bargeld gehört in jedes Urlaubsportemonnaie. Doch mehr als umgerechnet ein- bis zweihundert Euro sollten es auf keinen Fall sein. Jeder im Hotelzimmer noch so gut versteckte Geldschein gehört aus Sicherheitsgründen besser in den Safe.

Vorsicht geboten ist auch beim Währungs-Umtausch außerhalb der Euro-Zone. Im Urlaubsland tauscht man am besten bei der Bank. In manchen Wechselstuben und Hotels erhalten die Urlauber einen schlechten Kurs oder zahlen hohe Umtauschgebühren.

Tipp:
Als Faustregel für den Umtausch gilt: In Ländern mit schwacher Währung ist es günstiger, im Urlaubsland zu tauschen (zum Beispiel in Osteuropa) – in Ländern mit starker Währung (Norwegen, Schweden, Schweiz) tauscht man besser noch in Deutschland.

Bereits bei der Urlaubsbuchung können sich Reisende bei der Bank erkundigen, ob Fremdwährung nach dem Urlaub wieder umgetauscht wird. Die Postbank hat die Annahme von Sorten bereits Ende der 90er Jahre eingestellt. Restgeld geben Urlauber am besten noch im Reiseland aus. Banken an Flughäfen, Bahnhöfen oder Grenzübergängen tauschen nur zum Schalterkurs plus zusätzlicher Gebühr. Achtung: In einigen Ländern, zum Beispiel Tunesien, ist die Ausfuhr der Landeswährung nach Deutschland verboten!

2. SparCard: Im Urlaub gebührenfrei Bargeld abheben
Preisbewusste sollten ihren Urlaub mit einer Postbank SparCard antreten. Das Sparbuch im Scheckkarten-Format ist eine günstige Variante, um im Urlaub an Bargeld zu kommen. Anleger können mit der Karte im Ausland ab 1. Juni 2007 zehnmal im Jahr entgeltfrei Bargeld abheben. Danach fallen pro Abhebung 5,50 Euro an. Weltweit stehen über eine Million VISA-Plus-Geldautomaten zur Verfügung. Gleichzeitig wird die Spareinlage verzinst. Die persönliche Geheimzahl (PIN) garantiert dabei die Sicherheit. Bargeldloses Bezahlen ist mit der SparCard nicht möglich. Bis zu 2.000 Euro pro Kalendermonat können Kunden vom Ersparten abheben. Wie viel Geld der Urlauber pro Verfügung im Ausland erhält, hängt vom Betreiber der Geldautomaten ab. Die Höhe kann von Land zu Land stark variieren.

Tipp:
Die Postbank bietet unter www.postbank.de/geldautomaten/ einen Link zum Geldautomatenfinder von VISA an. In der Rubrik Privatkunden/Online Services kann der Urlauber den nächstgelegenen Standort ermitteln.

3. Einheitliche Gebühren beim Abheben mit der Maestro-Karte
Nach Angaben des Bundesverbandes deutscher Banken zahlt jeder dritte Deutsche im europäischen Ausland bargeldlos – das heißt mit Bankkundenkarte oder Kreditkarte. Für das Bezahlen mit der Maestro-Karte – der Nachfolgerin der ec-Karte – haben mehr als 6,9 Millionen Akzeptanzstellen in Europa und 10,9 Millionen weltweit die erforderlichen Terminals aufgestellt.

Bei einer Abhebung am Geldautomaten zahlen Kunden der Postbank jetzt weltweit ein einheitliches Entgelt (ein Prozent, mind. 4,80 Euro). Vorteil: Reisende, die zum Beispiel von Italien in den italienischen Teil der Schweiz – kein Land der EU – fahren, müssen nicht mehr auf die unterschiedlichen Gebühren bei der Kartenbenutzung achten.

Neben der großen Akzeptanz besticht die Bankkundenkarte durch ihre Sicherheit. Sie ist nur in Verbindung mit der persönlichen Geheimnummer (PIN) gültig. Eine Sperre bei Verlust oder Diebstahl ist jederzeit bei der Hausbank möglich.

Tipp:
Ausweis und Zahlungsmittel immer getrennt aufbewahren. Wenn dennoch Geld und Papiere verloren gehen, kann im Notfall eine Botschaft oder ein Konsulat Ersatzpapiere beschaffen.

4. Kreditkarten: weltweit akzeptierte Reisebegleiter
Rund um den Globus kann der Urlauber bei mehr als 24 Millionen Akzeptanzstellen mit seiner VISA- oder MasterCard bezahlen. Legt er im Euroland beim Einkauf die Kreditkarte auf den Tisch, zahlt er nur den Verkaufspreis. Ein zusätzliches Entgelt für den Einsatz der Karte fällt nicht an. Praktisch für den Notfall: Bei der Postbank kann man daheimgebliebene Verwandte oder Bekannte während der Urlaubstage beauftragen, per Einzahlung den Verfügungsrahmen der Kreditkarte zu erhöhen.

Tipp:
Ab sofort wird das Guthaben auf der Kreditkarte bei der Postbank mit bis zu drei Prozent p.a. verzinst. Weiterer Zinsvorteil: Beim Bezahlen mit der Kreditkarte wird der Betrag oft erst bis zu vier Wochen später vom Konto abgebucht.

Auch unter dem Sicherheitsaspekt ist der Einsatz der Kreditkarte empfehlenswert. Wird sie gestohlen, verhindert die sofortige Sperre bei der Bank den Missbrauch. Nach Meldung des Verlustes haftet der Urlauber nicht für einen eventuellen Schaden. Neu: Auch für den Zeitraum zwischen Verlust und Sperre der Karte sind die Kunden der Postbank seit Mai 2007 von der Haftung für entstandene Schäden befreit. Dies gilt jedoch nicht, wenn der betreffende Urlauber grob fahrlässig oder vorsätzlich handelt. Auf Wunsch liefert die Postbank in der Regel innerhalb von 24 Stunden eine Ersatzkarte ins Ausland.

Tipp:
Kunden sollten alle Rechnungsbelege aufheben, um sicher zu gehen, dass bei einer Zahlung nicht zu viel Geld berechnet wurde. Bei unrechtmäßigen Buchungen auf der Abrechnung setzen sie sich möglichst sofort mit der Bank in Verbindung.

5. Reiseschecks: Sicherer als Bargeld und unbegrenzt gültig
Das große Plus der Reiseschecks ist ihre Sicherheit. Direkt beim Erwerb unterschreibt der Urlauber die Reiseschecks. Gegen eine zweite Unterschrift vor den Augen des Empfängers kann er sie im Urlaubsland eintauschen. Für das Einlösen fällt keine zusätzliche Gebühr an. Gehen die Reiseschecks verloren oder werden sie gestohlen, erhalten Urlauber in der Regel innerhalb von 24 Stunden kostenlos Ersatz. Der volle Betrag wird erstattet. Nach der Verlustmeldung schickt die Bank die neuen Schecks umgehend in das nächstgelegene American-Express-Büro oder direkt in das Hotel des Urlaubers.

Kauft der Urlauber Reiseschecks in einer Fremdwährung, kann er sie nach der Reise zum aktuellen Tageskurs gegen eine Provisionsgebühr bei Banken oder Wechselstuben zurück-tauschen oder zur Gutschrift auf sein Konto einreichen. Da sie unbegrenzt gültig sind, ist auch eine Aufbewahrung bis zum nächsten Urlaub empfehlenswert.

Tipp: Extra-Aktion für Postbank Kunden: Von Juni bis August 2007 erhalten Girokunden bei der Postbank ihre Reiseschecks kostenlos und sparen somit 6,50 Euro Versandkosten.

6. Die Prepaid-Karte für den Urlaub
Die American Express Travelers Cheque Card ist eine nachladbare Prepaid-Karte. Die Postbank bietet den Reisescheck im Kartenformat für 20 Euro an. Vorteil: Die Karte ist handlicher, aber ebenso sicher wie Reiseschecks. Das Nachladen der Karte ist kostenlos und ganz einfach per Telefon oder Internet möglich. Angeboten wird die Travelers Cheque Card in den Währungen Euro, US-Dollar oder Britisches Pfund. Bezahlen kann der Urlauber überall, wo American Express Kreditkarten akzeptiert werden. Der Mindestwert beim erstmaligen Aufladen beträgt 200 Euro und maximal 2.500 Euro. Die Karte ist drei Jahre gültig; danach kann der Kunde das Guthaben einfach auf eine neue Karte übertragen. Bei Diebstahl oder Verlust wird das Guthaben auf der Karte in der Regel innerhalb von 24 Stunden ersetzt.

7. Für den Notfall: Bares ins Ausland senden
Einen Moment unaufmerksam – und schon ist es passiert. Ein Dieb hat zugegriffen. Wenn ein Reisender trotz aller Vorsichts-maßnahmen plötzlich ohne Geld dasteht, ist die Aufregung groß. Mit Hilfe des „Postbank Minuten Services” ist ein Geldtransfer zu 260.000 Auszahlungsstellen des Partners Western Union in 200 Urlaubsländern weltweit innerhalb kürzester Zeit möglich. Das Geld wird in Deutschland in einer Filiale der Deutschen Post oder der Postbank ein- und im Ausland bar ausgezahlt. Praktisch sind solche Aufträge, wenn jemand im Urlaub dringend Hilfe benötigt oder für Angehörige, die im Ausland ansässige Familienmitglieder oder Bekannte finanziell unterstützen wollen.

Seit März diesen Jahres können sich Postbank Kunden auch per „Western Union direkt“ weltweit Bargeld vom eigenen Girokonto schicken lassen. Dies erfolgt bequem per Online-Banking. Mit wenigen Mausklicks können sie so den gewünschten Betrag direkt vom Konto abbuchen lassen und ins Ausland verschicken. Freigegeben wird der Auftrag mit einer mobilen TAN. Diese Transaktionsnummer schickt die Postbank per SMS aufs Handy des Kunden. Der Empfänger kann sich den Betrag in kürzester Zeit bei den Western Union-Partnern in bar abholen. Dieses Angebot ist gerade für Urlauber interessant, die schnell und zuverlässig über mehr Bargeld am Ferienort verfügen wollen, weil zum Beispiel kein Geldautomat zur Verfügung steht oder die Kreditkarte nicht akzeptiert wird. Auch nach dem Verlust von Geld oder Bankkarte kann so die Reisekasse schnell wieder aufgefüllt werden.

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