Kaviar: Geringe Fangquoten für Störe freigegeben

Die Vereinten Nationen haben die Exportsperre für Kaviar aus der Region um das Kaspische Meer aufgehoben. In diesem Jahr dürfen geringe Mengen der Delikatesse ausgeführt werden, obwohl die Bestände der Störe weiter sinken. Ziel ist es, den Handel auf ein tragfähiges Maß zu reduzieren.

Der Beluga-Stör ist besonders gefährdet. Daher haben die bedeutenden Lieferländer Aserbaidschan, Kasachstan, Iran, Russland und Turkmenistan zugestimmt, die Fangquoten um 29 Prozent im Vergleich zum Jahr 2005 zu senken. Im vergangenen Jahr war der Export vollkommen untersagt worden. Nun dürfen knapp 3,8 Kilogramm der teuersten Kaviarsorte gehandelt werden.

Auch die gesalzenen Eier des Amur- und Kaluga-Störs sind begehrt, von denen 3,2 beziehungsweise 4,2 Kilogramm ins Ausland verkauft werden dürfen. Die betroffenen Staaten haben umfangreiche Maßnahmen zum Schutz der Störbestände zugesichert.

Zudem soll der Konsum von Kaviar im In- und Ausland verstärkt kontrolliert werden. Ein spezielles Etikett des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten frei lebender Tiere und Pflanzen von 1975 (CITES) bescheinigt die legale Herkunft des Luxusprodukts.

Quelle: Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora (CITES), Pressemeldung vom 5. Februar 2007

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