Romanesco – der grüne Blumenkohl

Jetzt hat der Romanesco Saison. Das aromatische Gemüse mit den dekorativen Röschen kann gekocht, blanchiert oder frittiert werden. Es eignet sich aber auch für Auflauf und Quiche, Pasta, eine sommerliche Gemüsesuppe und als Beilage zu Fleisch und Fisch. Wenn der Kohl sehr jung und zart ist, schmeckt er auch als Rohkost im Salat. Im Gegensatz zu anderen Kohlsorten enthält er kaum blähende Substanzen und ist leicht verdaulich. Romanesco ist reich an Vitamin C, Provitamin A, Carotin, B-Vitaminen, Kalium, Phosphor und Zink.

Romanesco gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist eine grüne Zuchtform des Blumenkohls, die im Mittelmeerraum in der Nähe von Rom entstanden ist. So ist auch der Name des Gemüses zu erklären. Mit seinen spitz zulaufenden Röschen, die von dicht anliegenden dunkelgrünen Blättern umrahmt sind, ist der Romanesco auch etwas für das Auge. Da er keine Kälte verträgt, wird er erst im April und Mai im Freiland ausgesät. Die Pflanzen brauchen einen nährstoffreichen Boden und bilden riesige Blätter, sodass im Garten ein Abstand von mindestens 60 Zentimetern zu empfehlen ist. Der Romanesco wird geerntet, solange die Blüten noch geschlossen sind.

Vor der Zubereitung werden der Stielansatz und äußere Blätter entfernt. Anschließend wird der Romanesco von Schmutz gereinigt, in Röschen zerteilt und meist ähnlich wie Blumenkohl in reichlich Salzwasser bissfest gekocht. Mit etwas Zucker und Zitronensaft im Wasser behält er seine grüne Farbe.

Romanesco hat von Ende Mai bis Ende Oktober Saison. Frische Köpfe sind an den saftiggrünen und knackigen Hüllblättern zu erkennen. Er sollte möglichst rasch verarbeitet werden, da Nährstoffgehalt und Geschmack abnehmen. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält er sich einige Tage.
Heike Kreutz, www.aid.de

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