Alles über Lebensmittel

10 Jahre www.was-wir-essen.de

Wo kommt das Essen her? Wie wird unser Essen verarbeitet? Was muss ich beim Einkauf wissen? Fragen, die vor zehn Jahren fast über Nacht im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses standen. Anlass war die damals medial allgegenwärtige BSE-Krise, begleitet durch ein völlig neues Massenphänomen: massive Verbraucherverunsicherung. Wobei retrospektiv betrachtet die Bovine Spongiforme Enzephalopathie (BSE) nicht die eigentliche Krise war, sondern die damals ganz neue Form der Berichterstattung über Lebensmittel. Innerhalb weniger Wochen wuchs das Bewusstsein, dass die tägliche Nahrung nicht im Supermarkt wächst, sondern dass zwischen der Erzeugung und der Ladentheke eine ganze Menge passiert.

Inzwischen sind die Printmedien voll mit Artikeln oder ganzen Zeitschriftenformaten zum Thema Essen. Und zwar nicht nur in Form von Rezepten, sondern auch mit kritischen Betrachtungen rund um die Welt der Lebensmittel. Das war vor BSE schier undenkbar. Diese Krise hatte also auch einige Vorteile. So gehört es inzwischen zum guten Ton, sensibel mit dem Thema Essen und Trinken umzugehen und auch zu wissen, wie man bewusster einkaufen kann.

Ein gutes Stück zur Transparenz von Lebensmitteln, deren Herkunft und Kennzeichnung liefert seit genau zehn Jahren das Verbraucherportal www.was-wir-essen.de des aid infodienst. Am 16. Januar 2002 eröffnete die damalige Verbraucherschutzministerin Renate Künast auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin das Internetportal unter dem Motto “Alles über Lebensmittel”. Im Mittelpunkt stand und steht bis heute die Lebensmittelkette, die die einzelnen Stationen der Lebensmittel vom Acker bis zum Teller erklärt. Mit fundierten, unabhängigen und verständlichen Informationen zur Lebensmittelerzeugung und -verarbeitung, zu Warenkunde und Kennzeichnung, Zubereitung und Lagerung, gesunder Ernährung und – natürlich – zum Verbraucherschutz war was-wir-essen.de 2002 ein absolutes Unikat und schloss so eine bis dahin immense Informationslücke.

War im Jahr 2002 das Medium Internet für viele Deutsche noch ein schwarzes Loch, gehört es heute für die meisten zum Alltag. So nutzen inzwischen – je nach statistischer Quelle – etwa 75 Prozent der Bevölkerung die Möglichkeiten des Internets, während es vor zehn Jahren nur etwa 40 Prozent waren; Tendenz steigend, da die 14- bis 29-Jährigen zu knapp 98 Prozent online sind.

Und auch die Inhalte des Verbraucherportals haben sich stets angepasst. So sind zu den bewährten Themen der Anfangszeit zahlreiche Angebote dazugekommen. Besonders stark genutzt werden dabei die Experten- und Diskussionsforen. Während letztere (zum Beispiel zum Thema “Zunehmen”) die Möglichkeit bieten, sich untereinander zum jeweiligen Thema auszutauschen, können Verbraucher in den Expertenforen Fragen stellen, auf die die aid-Experten rasch reagieren und die Antworten für alle verfügbar online stellen. Mehr als 26.000 Fragen wurden so in den vergangenen zehn Jahren beantwortet. Das größte Interesse erfahren seit Jahren die Foren “Ernährung in der Schwangerschaft” sowie “Säuglings- und Kinderernährung”.

Daneben bietet das Portal viele weitere Themen an wie Aromastoffe, Hygiene, Gentechnik, Schadstoffe, Über- und Untergewicht sowie Ernährung bei verschiedenen Erkrankungen bis hin zu Tipps für Hobbygärtner. Auch Live-Chats zum Beispiel zu Lebensmittelallergien oder ausführliche Informationen zur modernen Landwirtschaft finden reges Interesse. Zudem ist was-wir-essen.de in Krisenzeiten immer eine verlässliche Quelle für abgesicherte Informationen. Ob es um Nitrofen in Futtermittel ging, die Vogelgrippe oder jüngst die Angst vor EHEC. Stets sind die aid-Experten mit den jeweils zuständigen offiziellen Stellen hervorragend vernetzt und können so immer sachlich und fundiert über den neuesten Stand informieren.
Und das Ziel von was-wir-essen.de lautet genauso wie vor 10 Jahren: Die Handlungskompetenz des Einzelnen in Sachen Lebensmittel zu stärken. Denn nur ein kompetenter Verbraucher hat die Wahlmöglichkeiten beim täglichen Einkauf.
www.aid.de

Weitere Informationen: www.was-wir-essen.de

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