AK: Woher stammt das Fleisch? – Herkunft kennzeichnen!

EU-Parlament muss für verpflichtende Kennzeichnung der Herkunft sorgen

Die Konsumenten müssen sich bei Lebensmitteln auf eine klare Kennzeichnung verlassen können, verlangt die AK. Dazu gehört auch die Angabe der Herkunft. Im EU Parlament wird derzeit über eine Neufassung der Kennzeichnung von Lebensmitteln verhandelt. Die AK fordert, dass sich die EU-Parlamentarier für eine verpflichtende Kennzeichnung der Herkunft bei Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Produkten stark machen. Überdies muss die Herkunft der Rohstoffe angegeben sein, vor allem bei Milch- sowie Fleischprodukten und dort, wo wesentliche Frucht- oder Getreideanteile drinnen sind. Die EU-Räte wollen die Angabe der Herkunft bei den verarbeitenden Produkten derzeit auf die lange Bank schieben.

Der Dioxinskandal bei Schweinefleisch vor einigen Monaten in Deutschland hat die Kennzeichnung von Lebensmitteln wieder in aller Munde gebracht. Die Verbraucher sind zunehmend an Informationen interessiert, wo etwa das Produkt herkommt oder von wem es kontrolliert wurde. Die Informationen bei der Kennzeichnung müssen für die Konsumenten deutlich verbessert werden, fordert die AK.

In der EU wird derzeit die Kennzeichnung von Lebensmitteln diskutiert, in der es konkret um die Schriftgröße, Lesbarkeit, Nährwert-, aber auch Herkunftskennzeichnung geht. Das EU-Parlament hat sich in seiner Stellungnahme zum Kommissionsentwurf zur Verordnung über die Kennzeichnung von Lebensmitteln im Großen und Ganzen den Konsumentenwünschen nach einer umfassenden Regelung zur verpflichtenden Angabe der Herkunft angeschlossen. Der EU-Rat hingegen will eine verpflichtende Kennzeichnung der Herkunft derzeit allenfalls auf Frischfleisch – so wie das schon für frisches Rindfleisch gilt und schiebt aber die verpflichtende Kennzeichnung bei verarbeitenden Produkten derzeit noch auf die lange Bank. Die AK hat jetzt in einem Brief alle EU-Parlamentarier aufgefordert, sich für eine umfassendere Kennzeichnung der Herkunft einzusetzen – mehr also, als der EU-Rat derzeit möchte.

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