INTERNORGA

Der Kaffee trotzt der Krise – Qualität und Vielfalt sind gefragt

Zertifizierte Produkte und Nachhaltigkeit rücken in den Fokus

Die Leitmesse für den Außer-Haus-Markt

Vom 12. bis 17. März auf dem Hamburger Messegelände

Kaffee bleibt auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Deutschlands Lieblingsgetränk. Nach Schätzungen des Deutschen Kaffeeverbandes haben die Bundesbürger 2009 ähnlich wie im Vorjahr durchschnittlich pro Kopf rund 148 Liter Kaffee getrunken. Auf der INTERNORGA geben führende Unternehmen einen Überblick über technische Innovationen, neue Geschmackstrends und aktuelle Entwicklungen rund um die Kaffeebohne. Die Leitmesse für den Außer-Haus-Markt mit mehr als 1.000 Aussteller aus dem In- und Ausland öffnet vom 12. bis 17. März auf dem Hamburger Messegelände.

Der Kaffeekonsum steigt seit Jahren kontinuierlich an und hat sich seit 2005 um vier Liter pro Kopf gesteigert. „Deutschland ist ein Kaffeeland“, sagt Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes. „Auch in Zeiten der Wirtschaftskrise setzen die Deutschen auf Genuss und sparen nicht beim Kaffee.“ Das Angebot an Coffee-to-go wächst und besonders Bäckereien mit Systemgastronomie bauen ihr Kaffeeangebot und die Kaffeekompetenz aus.

Die Trends der vergangenen Jahre haben sich laut Deutschem Kaffeeverband verstärkt. So setzen die Verbraucher stärker auf sortenreine Kaffees und zertifizierte Produkte. Gab es vor einigen Jahren nur vereinzelt zertifizierte Kaffees im Außer-Haus-Markt, so reicht die Bandbreite mittlerweile vom Bäckereikaffee bis zum Kaffee im Luxushotel. Für die kommenden Jahre wird eine Fortsetzung dieser Entwicklung erwartet. „Insbesondere in der Gastronomie gibt es noch großes Potenzial“, sagt Preibisch.

„Das Kaffeegeschäft bleibt vielfältig“, berichtet Melanie Nolte, Leitung Marketing Kaffeemaschinen WMF. „Von Filterkaffee bis zu Kaffeespezialitäten ist alles gefragt. Dabei legen die Kunden größten Wert auf Top-Qualität. WMF kann diese Vielfalt mit ihrem breiten Produktspektrum abbilden und für jeden Kunden eine individuelle Lösung finden“ Als neuen Trend sieht Nolte die vollautomatische Zubereitung von Schokoladengetränken (Milch Choc; Chociatto) mit frischer Milch.

Außerdem werden die Vorzüge eines Halbautomaten auf einen Vollautomaten übertragen, um dem Gast das handwerkliche „Barista-Feeling“ zu vermitteln. Melanie Nolte: „Das gilt etwa für das manuelle Aufschäumen der Milch und die Möglichkeit, Latte Art Kreationen herzustellen.“ Die Kaffeevollautomaten werden für den Bediener komfortabler gestaltet. „Die Bedienung, Reinigung und Pflege der Maschine wird für den Nutzer immer einfacher“, so Nolte.

Diese Entwicklung bestätigt auch Katja Radünz, Marketing Management Franke bremer: „Die Bedienbarkeit soll einfach und logisch sein. Dazu muss die Service- und Kundendienststruktur stimmen. Hier ist Franke bremer Vorreiter mit der ersten kostenfreien Telefon-Hotline und einem der dichtesten Netze aus Vertriebs- und Servicemitarbeitern in Deutschland.“ In der Technik liege die Wandlung der Kaffeemaschine zur Getränkestation im Trend. Katja Radünz: „Milchschaum mit Flavour, ob heiß oder kalt, Schoko mit Frischmilch oder Irish Coffee – alles geht vollautomatisch mit nur einem Knopfdruck.“ Auf der INTERNORGA präsentiert Franke bremer mehrere Neuheiten. „Das Milchsystem Foam Master wird neue Standards im Bereich Milchverarbeitung setzen. Mit unserer neuen Kaffeemaschinenlinie Pura präsentieren wir innovative Features im Leistungsbereich um 150 Tassen am Tag“, sagt Katja Radünz.

Die Qualität ist nach Auffassung von Andrea Zappalorto, Geschäftsführer illycaffè Deutschland, ein entscheidendes Kriterium: „In der Gastronomie sieht man immer öfter Konzepte, die auf Qualität fokussiert sind. Das gilt für Design-Konzepte ebenso wie für das Angebot an Speisen und Getränken. Die Krise hat eine Sortierung verursacht, die im Sinne der Qualitätsverbesserung positiv gewirkt hat.“ Auf der INTERNORGA will illycaffè seine Premiumprodukte für die Gastronomie und den Handel noch stärker betonen. „In Hamburg werden wir sowohl unsere neuen Kaffeeprodukte, Kaffeemaschinen und Systeme präsentieren als auch die Produkte unserer Schwesterfirmen wie Tee von Dammann, Schokolade von Domori und Wein von Mastrojanni“, erläutert Andrea Zappalorto.

„Der Trend in der Gastronomie geht ungebrochen zu Kaffeespezialitäten auf Ganze-Bohne-Basis. Darüber hinaus steigt die Nachfrage nach Kaffee aus nachhaltiger Erzeugung stetig an“, beobachtet Kaja Schnell, Marketingdirektorin Jacobs Professional: Das Unternehmen wird auf der INTERNROGA sein breites Angebot an Kaffees aus nachhaltiger Erzeugung präsentieren. „Daneben stehen unsere original italienischen Esspressi rund um unseren Splendid Espresso Originale d’Italia sowie das Jacobs-Premiumsortiment Jacobs Edition Noir für die Gastronomie im Fokus“, erklärt Kaja Schnell.

Nachhaltigkeit und Konzeptlösungen spielen auch nach Ansicht von Darboven weiterhin eine große Rolle. Der Hamburger Kaffeeröster wird auf der INTERNORGA neben entsprechenden Neuheiten im Produktbereich Kaffee Innovationen im Segment Eilles Tee vorstellen. Nespresso wird auf der internationalen Fachmesse einen Schwerpunkt auf die Kaffee Expertise legen und darüber hinaus seine komplette Maschinenrange für den Business-to-Business Bereich in der Gastronomie, Hotelerie und im Büro präsentieren.

Die technischen Neuheiten und aktuellen Trends zum Thema Kaffee zeigt die INTERNORGA. Die 84. Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien ist vom 12. bis 17. März täglich von 10 bis 18 Uhr auf dem Hamburger Messegelände geöffnet. Eintritt: 26 Euro (Zweitageskarte 36 Euro), Fachschüler: 12,50 Euro. Der Einlass erfolgt nur nach Legitimation als Fachbesucher.

www.internorga.com

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