China baut Tourismus weiter aus

China baut Tourismus weiter aus

Die Volksrepublik China rechnet im Jahr 2015 mit 90 Millionen ausländischen Touristen und will verstärkt in die touristische Infrastruktur investieren.

Der Tourismus in China soll weiter gefördert und zu einer strategischen Stütze der chinesischen Volkswirtschaft ausgebaut werden. Dies beschloss der chinesische Staatsrat unter der Leitung von Ministerpräsident Wen Jiabao.

Die Zahl der ausländischen Besucher mit Übernachtung soll bis zum Jahr 2015 auf 90 Millionen steigen. Dies entspricht einem jährlichen Anstieg von acht Prozent. Die Zahl der inländischen Touristen soll jährlich um zehn Prozent auf dann 3,3 Milliarden im Jahr 2015 anwachsen. Und auch China als Quellmarkt wird immer wichtiger: 83 Millionen Chinesen werden im Jahr 2015 nach Übersee reisen. Dies entspricht einer Steigerung von neun Prozent pro Jahr.

Der Staatsrat sieht darüber hinaus eine Steigerung um 500.000 Arbeitsplätze im Jahr allein in der Tourismusindustrie vor. Die Einnahmen der Branche sollen parallel dazu um zwölf Prozent jährlich steigen und der Anteil am Bruttoinlandsprodukt dann bei 4,5 Prozent liegen.

Die VR China wird dementsprechend den Zugang zum inländischen Tourismusmarkt erleichtern und Reisebüros mit ausländischer Kapitalbeteiligung erlauben. Die lokalen Tourismusbehörden wurden dazu aufgerufen, im Ausland zu investieren und für ihre Sehenswürdigkeiten zu werben.

Ein Schwerpunkt für die kommenden Jahre ist der Ausbau der touristischen Infrastruktur im ganzen Land. Es werden neue Flughäfen, Seehäfen, Autobahnen und Eisenbahnlinien gebaut. Profitieren werden Touristen dann vor allem von der Zeitersparnis zwischen zwei Sehenswürdigkeiten: Sei es dank der neuen Flughäfen oder dem neuen Netz an Hochgeschwindigkeitsbahnen, welche die wichtigsten Städte miteinander verbindet.

Ausgebaut und investiert wird vor allem in folgende touristische Routen: Seidenstraße, Shangri-La Gebiet, Drei-Schluchten-Fahrt auf dem Yangtze, Qinghai-Tibet-Bahn, Perflussdelta, Yangtze-Delta, Nordostchina und die Infrastruktur entlang der Ostküste.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt vor allem in der Qualitätssteigerung der touristischen Produkte, wie zum Beispiel der Schulung von Angestellten in der Tourismusbranche. Um den Servicestandard zu erhöhen, werden die Angestellten von Kundenzentren und touristischen Informationsständen in

Englisch unterrichtet. Auch ist der Ausbau zwischen den unterschiedlichen Bereichen Sport, Kultur, Umweltschutz und Tourismus vorgesehen. Speziellen Wert legt der chinesische Staatsrat dabei auf den Ökotourismus. Das Angebot für die Besucher soll kontinuierlich ausgebaut und erweitert werden.

Generell möchte die chinesische Regierung den Umweltschutz in den nächsten Jahren verstärkt fördern. China investiert rund 150 Milliarden US Dollar, rund 38 Prozent seines Konjunkturpakets, in den nächsten Jahren in die Förderung von umweltfreundlichen Technologien. Touristische Einrichtungen wie Hotels und Restaurants wurden angewiesen Wasser und Elektrizität zu sparen.

Internet: www.china-tourism.de

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