Luca Landi mit Gänselebereis

Eis mal ganz anders: Gänselebereis mit Pecorinokristallen

Thunfisch-, Bohnen- oder Fencheleiscrème: Eisverführung auf Italienisch

Luca Landi, der kreative Kopf der Restaurants „Le Ginestre“ und „Lunasia“ des Green Park Resorts in Tirrenia wurde für seine exotischen Eisvariationen schon mehrfach ausgezeichnet. 2005 gewann er in Rimini den ersten Platz des Wettbewerbs „Gelato in Tavola“. Seit März 2000 leitet der aus Lucca stammende Koch, nach mehrjährigen Aufenthalten in Frankreich und Spanien, die zwei Restaurants an der toskanischen Versilia. Die Gäste des Green Park Resorts kennen und lieben seine extravaganten Eiskreationen, die ihnen immer wieder neue Gaumenfreuden bereiten. Auf der Speisekarte stehen Gerichte wie Thunfischeis an Seewassergratinee. Im Interview verrät Luca Landi mehr über seine fantasievollen Eiskreationen.

Woher nehmen Sie die kreativen Ideen für diese außergewöhnlichen Sorten?

Besonders wichtig ist es frei von Barrieren und Vorurteilen zu sein. Dann schießen einen die Einfälle wie Blitze durch den Kopf. Ich nehme eine neue Zutat, verarbeite sie mit viel Feingefühl zu Eis und erschaffe so ein neues Geschmackserlebnis. Die neuen Kreationen sind eine Mixtur aus Überlegungen, technischen Proben und einer Spur Fantasie.

Mit welcher exotischen Eissorte sollte man Ihrer Meinung nach zum Ausprobieren einsteigen?

Mit Gänseleber- oder rotem Hummereis. Wer den Geschmack von Gänseleber oder Hummer ohnehin schon liebt, wird von der Eisvariante erst recht begeistert sein. Dieser Geschmack ist einfach unwahrscheinlich faszinierend.

Pikante Eissorten sind ja doch sehr ungewöhnlich. Wie sind die Reaktionen der Gäste?

Mein Ziel ist es, den Gästen mit dem Eis einen klaren, reinen Geschmack anzubieten. Sollte man eine meiner Eissorten mit verbundenen Augen probieren, wird man sofort schmecken können um welche Sorte es sich handelt. Die Gäste sollen in den Genuss des reinen Geschmacks kommen. Unser Ziel ist nicht nur Gourmets anzusprechen. Viele, die einfache Gerichte wie Pasta und Co. lieben, sind von unseren Eiskreationen begeistert. Eine Menge unserer Gäste kommen gerade wegen dem unverfälschten Geschmack, den wir anbieten, und nicht aufgrund irgendwelcher Fantasien.

Welche Zutaten würden Sie für Eis nicht verwenden?

Da gibt es eigentlich keine. Prinzipiell kann man jede Zutat in Eis verwandeln. Ich verlasse
mich da auf meinen Geschmackssinn. Ganz wichtig ist, dass die Zutaten von höchster
Qualität und frisch sind.

Welches Eis schmeckt Ihnen am besten?

Eindeutig das Seeigeleis. Wenn die Meerestiere frisch gefischt von der Insel Meloria
(gleich bei Livorno) in meine Hände kommen und ich sie sofort zu Eis zubereite, ist das ein
kulinarischer Traum! Wenn es um traditionelles Eis geht, liebe ich Pistazie. Besonders,
wenn die Pistazien aus Bronto kommen.

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