Klimageräte sind echte Stromfresser

Wenn draußen die Sommerhitze unerträglich wird,
möchte man es in den eigenen vier Wänden angenehm kühl haben. Immer
häufiger werden daher Raumklimageräte eingesetzt. Die Initiative
EnergieEffizienz der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) verrät,
wie sich die Stromkosten für eine künstliche Raumkühlung einsparen
lassen.

Wer es auch im Hochsommer drinnen lieber angenehm kühl hat, für
den gilt es, Folgendes zu beachten: Die Fenster nur in den frühen
Morgen-oder späten Abendstunden öffnen, wenn die Luft noch angenehm
kühl ist. Die Fensterläden oder Jalousien tagsüber immer geschlossen
halten. In die Räume dringen dann keine Sonnenstrahlen ein und sie
heizen sich weniger stark auf. Außen liegende Jalousien sind für
diesen Zweck geeigneter als innen liegende, denn sie lassen die Hitze
gar nicht erst in den Raum hinein.

Wer dennoch nicht darauf verzichten möchte, ein Raumklimagerät
einzusetzen, dem empfiehlt die Initiative EnergieEffizienz, beim Kauf
von Klimageräten einen kühlen Kopf zu bewahren, denn: Die
Betriebskosten von Raumklimageräten können bei intensivem Einsatz
schnell den Anschaffungspreis der Geräte übersteigen. Ein einziger
heißer Monat mit täglich 10 Stunden Kühlung lässt die Stromrechnung
schon um knapp 50 Euro* steigen. Der Stromverbrauch sollte deshalb
ein entscheidendes Kriterium beim Neukauf eines solchen Gerätes sein.

Raumklimageräte werden in Energieeffizienzklassen eingeteilt und
mit dem EU-Label gekennzeichnet. Ein Gerät der besten
Energieeffizienzklasse A verbraucht, je nach Gerätetyp, etwa 11 bis
15 Prozent weniger Energie als ein Gerät, das gerade noch Klasse C
erreicht. Wer nicht auf ein Raumklimagerät verzichten möchte, sollte
sich deshalb in jedem Fall für ein Gerät der Energieeffizienzklasse A
entscheiden.

Beim Kauf von Raumklimageräten hat der Käufer die Wahl zwischen
mobilen oder fest eingebauten Modellen. Mobile einteilige
Klimageräte, so genannte Monogeräte, haben den Vorteil, dass sie sich
ohne Installationsaufwand überall in der Wohnung einsetzen lassen.
Sie eignen sich für einen flexiblen und kurzzeitigen Einsatz in
einzelnen Räumen. Beim Monogerät wird die heiße Innenluft über einen
Luftschlauch durch ein geöffnetes Fenster nach außen geführt. Der
Nachteil: Durch das geöffnete Fenster dringt warme Luft in den Raum
ein. Monogeräte erreichen nur bei Zimmern unter 20 qm²eine
Temperaturabsenkung von mehr als fünf Grad.

Etwas besser kühlen die zweiteiligen Anlagen, bei denen der
Kompressor an der Außenwand befestigt ist oder auf dem Balkon steht.
Im Rauminneren befindet sich der Verdampfer. Doch auch hier gilt:
Jeder zusätzliche Sonnenstrahl, der in den Raum dringt, schwächt die
Kühlwirkung ab.

Prinzipiell ist zu empfehlen, ein Raumklimagerät nicht dauerhaft,
sondern nur stoßweise und nur bei Bedarf z.B. zum Kühlen des
Schlafzimmers vor dem Schlafengehen zu nutzen. Es lohnt sich, den
Raum mit der kühlen Abendluft vorzukühlen, dann muss das
Raumklimagerät weniger leisten.

Weitere Informationen rund um das Thema Stromeffizienz im Haushalt
unter www.stromeffizienz.de

*Mobiles Raumklimagerät mit einer Kühlleistung von 2.400 Watt,
Leistungsaufnahme von 980 Watt, Energieeffizienzklasse A,
angenommener Strompreis 18 Cent

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