War es früher ein Privileg der Reichen und Schönen, mal eben zum
Shoppen nach London zu fliegen, so steht dies heute jedem offen, denn
es gibt ja die Billigflieger. Der Marktanteil der Billigflieger oder
Low Cost -Carrier wird immer größer, hat eine aktuelle Auswertung der
Deutschen Flugsicherung (DFS) ergeben. Wie das genau aussieht,
erklärt Pressesprecherin Anja Tomic.
Der Anteil der Billigflüge am deutschen Luftverkehr ist 2006 auf rund
19 Prozent gestiegen. Bei unserer Auswertung 2001 lag der Anteil der
Low Cost-Carrier noch unter fünf Prozent. Damit nimmt Deutschland
innerhalb Europas einen vorderen Rang ein, Spitzenreiter aber sind
die Briten. In England ist fast jeder dritte Flug schon ein
Billigflug.
Man hat den Eindruck, dass die Billigflieger vermehrt von
kleineren Airports fliegen. Laufen die Mini-Flughäfen also den großen
Airports den Rang ab?
Vom Boom der Low Cost-Carrier profitieren alle, aber – anders als
vielleicht erwartet – die großen Airports mehr als die kleinen. Unter
allen europäischen Airports liefern sich Köln-Bonn, Berlin Tegel und
Schönefeld, Hamburg und Düsseldorf ein Rennen, um den höchsten Low
Cost-Anteil. Hier finden die Billig-Airlines am ehesten, was sie
suchen: eine ausgewogene Infra – und Kostenstruktur.
Im Kampf um die Kunden locken die Billig-Airlines immer wieder mit
absoluten Schnäppchenpreisen. Bei diesem Preis-Dumping stellt sich
die Frage, ob die Billig-Airlines an der Sicherheit der Flugzeuge
sparen?
In punkto Sicherheit gelten die gleichen Anforderungen wie für alle
anderen auch. Das Luftfahrt-Bundesamt überprüft regelmäßig, ob die
Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden und hat die Möglichkeit,
einer Airline die Betriebsgenehmigung zu entziehen. Für unsere
Fluglotsen macht es keinen Unterschied, ob sie einem Piloten einer
Billig-Airline oder Linienmaschine ihre Anweisungen geben – wir
bieten beiden den gleichen Service und bringen Sie sicher zum Ziel.
Alles rund um das Thema Sicherheit im Flugverkehr, finden Sie im
Internet unter www.dfs.de