Juan Amador

Die Zukunft des mit drei Michelin-Sternen und 18 Gault&Millau-Punkten („Höchste Kreativität und Qualität, bestmögliche Zubereitung“) ausgezeichneten Restaurant Amador in Mannheim ist gesichert. Die bislang für den Betrieb verantwortliche Amador AG musste vergangenen November Insolvenzantrag stellen. Nun hat Ausnahmekoch Juan Amador selbst die Initiative übernommen und führt das Unternehmen auf eigene Verantwortung weiter. Hierzu wurde ein Vertrag mit der Insolvenzverwalterin unterzeichnet.

Neue Gerichte entwickelt, kleines Menü als Alternative

„Ich bin sehr froh, dass das Restaurant nahtlos weitergeführt werden kann. Mein Team und ich sind hoch motiviert und werden auch zukünftig für kulinarische Überraschungen sorgen“, so der gebürtige Schwabe mit spanischen Wurzeln im Gourmet Report Gespräch. Zwischen den Jahren wurde der Betriebsurlaub für die Entwicklung neuer Gerichte genutzt, die Karte wurde überarbeitet. „Zusätzlich zu unserer ‘großen kulinarischen Reise‘, die das Komplettmenü umfasst, werden wir nun auch eine ‘kleine kulinarische Reise‘, bestehend aus unseren Highlights, anbieten. Damit entsprechen wir den Wünschen zahlreicher Gäste, die gerne und auch oft zu uns kommen, nicht aber immer die Zeit für das komplette Menü haben“, beschreibt Juan Amador die Innovation.

Stolz und dankbar ist der Sternekoch auf seine Gäste und seine Mitarbeiter. Nicht eine Stornierung habe es wegen der Insolvenz gegeben, das gesamte Amador-Team habe großen Zuspruch erfahren und Geschlossenheit bewiesen. Das zeigt sich auch in der Anzahl der Reservierungen, die für den Jahresstart sehr gut ausfällt.

Mehr Präsenz in der Region zeigen

Erklärtes Ziel von Juan Amador ist eine verstärkte Präsenz in der Region und die Einbindung des weitgehend ungenutzten Areals der ehemaligen Schildkröt-Fabrik, auf deren Gelände sich das Restaurant befindet. Den Auftakt bildet zunächst das alljährliche kulinarische Stelldichein im Weinhaus Henninger in Kallstadt. In der weit über die Grenzen der Pfalz hinaus bekannten „Institution für Leib und Seele“ wirkt Juan Amador am 4. und 5. Februar 2013 als Gastkoch. Zwei Monate später, am 28. April, kocht Amador zusammen mit vier weiteren Sterneköchen beim 5. Deidesheimer Kulinarium im traditionsreichen Deidesheimer Hof. Weitere Gastauftritte bei den von Feinschmeckern beliebten Küchenpartys sind in Planung. Fest terminiert hingegen ist das „2. Amador Sommerfest“, das am 7. Juli in Mannheim stattfindet. „Wir werden die Schildkröt-Fabrik in eine kulinarischen Oase verwandeln und zu einer ganz ungezwungenen Sommerparty einladen. Mit von der Partie werden ausgewählte Winzer aus der Region sein, die sich und ihre Erzeugnisse vorstellen“, freut sich der Sternekoch, der sich auch weitere Veranstaltungen auf dem Gelände im Neckarauer Industriegebiet vorstellen kann: „Wir wollen diese in der Region einmalige Location mehr nutzen. Hierbei unterstützt uns eine Event-Managerin, die sich mit der Entwicklung dieses Bereiches beschäftigt. Die Voraussetzungen sind nahezu einmalig: Perfekte gastronomische Bedingungen, mehr als genügend Parkplätze und keine Nachbarschaft, die gestört werden könnte.“

www.restaurant-amador.de
Floßwörthstraße 38 | 68199 Mannheim
Reservierungen unter 0621/8547496

Über Juan Amador:
Der 1968 geborene Schwabe spanischer Abstammung gehört zu der europäischen Avantgarde und zählt zu den besten Köchen weltweit. Bereits im Jahr 1993 erkochte Juan Amador seinen ersten Michelin-Stern im Restaurant Petersilie in Lüdenscheid. Nach seinem Wechsel 1997 ins Fährhaus Munkmarsch auf Sylt holte er noch im gleichen Jahr ebenfalls einen Michelin-Stern. Drei Jahre später, im Jahr 2000, wechselte Amador in die Weyberhöfe nach Sailauf (bei Aschaffenburg) und erkochte sich auf Anhieb ebenfalls einen Stern. Bereits 2002 wurde er für seine Kochkünste mit einem zweiten Stern bedacht. Im Februar 2004 eröffnete er sein eigenes Restaurant „Amador“ in Langen bei Frankfurt und erhielt bereits vier Jahre später die höchste Bewertung des Guide Michelin: Drei Sterne. Im August 2011 zog das Amador nach Mannheim und wurde 2012 überraschend und auf Anhieb mit drei Michelin-Sternen und 18 Punkten im Gault&Millau ausgezeichnet. Als einer der ersten Köche weltweit nutzte er modernste Technik und wissenschaftliche Erkenntnisse für seine Gerichte und setzte damit international Maßstäbe.

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