Die Deutschen mögen es prickelnd

Sie haben im vergangenen Jahr 335 Millionen Liter Sekt getrunken, was einem Pro-Kopf-Verbrauch von 4,1 Litern bzw. fünfeinhalb Sektflaschen pro Jahr entspricht. Dies teilte das Deutsche Weininstitut (DWI) auf Basis der Daten des Statistischen Bundesamtes mit.

Bei einem geschätzten globalen Schaumweinmarkt von gut zwei Milliarden Flaschen pro Jahr wird somit rund jede fünfte Flasche Sekt (22 Prozent), die weltweit konsumiert wird, hierzulande entkorkt. Damit dürften die Deutschen weltweit an der Spitze liegen.

1.590 Betriebe haben im letzten Jahr laut DeStatis-Statistik in Deutschland 420 Mio. Flaschen Schaumwein mit mindestens sechs Volumenprozent Alkohol hergestellt. Davon vermarkten jedoch 1.364 Betriebe weniger als 10.000 Liter pro Jahr. Unter ihnen befinden sich auch die zahlreichen Winzersekt-Anbieter, die allerdings mengenmäßig einen vergleichsweise sehr geringen Teil des Gesamtmarktes repräsentieren. Nur 0,8 % der hierzulande vermarkteten Schaumweinmenge kam 2011 von den Kleinbetrieben, 86 % dagegen von den sieben größten Herstellern mit einem Schaumweinabsatz von mehr als fünf Millionen Litern pro Betrieb und Jahr. Im Schnitt vermarktete 2011 ein Kleinbetrieb 2.500 Flaschen Schaumwein, bei den Großbetrieben waren es im Mittel 38 Millionen.

Von der deutschen Weinernte geht nur ein relativ kleiner Teil in die Schaumweinproduktion, wie etwa die der Winzersekte. Aus heimischen Grundweinen hergestellte Schaumweine sind als „Deutscher Sekt“ oder „Sekt b.A. (bestimmter Anbaugebiete) auf dem Etikett gekennzeichnet. Das Gros der hierzulande produzierten Sekte stammt von ausländischen Grundweinen, die zunächst als Fassweine nach Deutschland importiert und dann hier versektet werden

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