KONSUMENT: Katzenfutter im Test

Gutes Katzenfutter gibt es für wenig Geld. Dies zeigt ein Test des Vereins für
Konsumenteninformation (VKI) zu 19 getesteten Marken. Die günstigsten „Guten“ sind
Clever und Topix, bei denen eine Tagesration 0,38 bzw. 0,57 Euro kostet. Am teuersten
kommt dagegen das ebenfalls als „gut“ beurteilte Katzenfutter von Select Gold für
3,29 Euro pro Tag. 19 Feuchtfutter der Sorte Geflügel wurden auf deren
Zusammensetzung untersucht. Dabei wurde deutlich, dass die getesteten Marken in
der Regel zu viel Kalzium und Phosphor enthalten.

Die richtige Versorgung mit diesen
Stoffen ist für ein gesundes Skelett aber notwendig. Zu viel Phosphor kann zudem die
Nieren schädigen. Eine Überversorgung mit Vitamin A kann wiederum zu
schmerzhaften Skelettverformungen führen. Nur Bio Paté liegt hier eindeutig im
grünen Bereich. Tadellose Ergebnisse gibt es dagegen u.a. beim Rohprotein, Vitamin
E und der für Katzen so wichtigen Aminosäure Taurin. Damit reichte es bei 16 von 19
Produkten für eine „gute“ Bewertung. Details zum Test gibt es auf www.konsument.at
und ab dem 26.4. in der Maiausgabe des Testmagazins KONSUMENT.

„Wird die Katze nur ab und zu mit einem Produkt gefüttert, das nicht den physiologischen
Bedürfnissen entspricht, muss das keine negativen Auswirkungen haben“, erläutert VKI-Projektleiterin Dr. Angela Tichy. „Die ausschließliche Fütterung über einen längeren Zeitraum
kann aber sehr wohl gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Um eine Mangel- oder
Überversorgung auszuschließen, ist es wichtig, abwechslungsreich zu füttern. Bereits junge
Katzen sollten verschiedene Futtermarken kennenlernen, damit sie später toleranter
gegenüber Änderungen in der Ernährung ist.“

Weitere KONSUMENT-Tipps:
• Kein kaltes Futter: Futter, das direkt aus dem Kühlschrank kommt, kann zu Durchfall
führen. Auch Geschmacks- und Aromastoffe entfalten sich erst bei
Zimmertemperatur.
• Futternapf: Futternäpfe aus Kunststoff nehmen mit der Zeit Geruch an. Besser sind
daher Teller oder Schüsselchen aus Glas oder Keramik.
• Trockenfutter versus Nassfutter: Trockenfutter ist – anders als beim Hund – für
Katzen nicht als Alleinfutter geeignet, da sie wenig trinken. Bei zu geringer Feuchtig-keitsaufnahme kann Trockenfutter das Risiko einer Harnsteinbildung erhöhen.

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