Mein Penny

In alten Berlin waren die Verkäufer und Kassierer des Einzelhandel aufgrund ihrer Unhöflichkeit gefürchtet – In den letzten 20 Jahren wurde Westdeutsches Niveau erreicht – es gibt aber noch alte Oasen wie den Penny Markt in Charlottenburg

Im alten Westberlin, sicher nicht viel anders als in Ostberlin, waren die Verkäufer für ihre Ruppigkeit bekannt. Speziell ALDI-Kassierer waren gefürchtet. Heute sind Kassierer von ALDI richtig nett und wünschen sogar noch einen schönen Tag und meckern nie.

Es gibt aber noch Oasen der alten Kultur. Die REWE Tochter PENNY bemüht sich, den alten Westberliner Charme aufrecht zu halten. Besonders lobenswert ist hier die Charlottenburger Filiale in der Leibnizstrasse, zwischen Kant- und Bismarckstrasse.

Hier bist Du noch Befehlsempfänger als Käufer, hier kannst Du es sein. Ich erwarte, dass PENNY auch bald in die ersten Reiseführer aufgenommen wird. Speziell Ausländer werden hier mit einer derartigen Unhöflichkeit bedient, die es schon seit 20 Jahren nirgendwo anders gibt. Speziell wenn der Ausländer aus der 3.Welt kommt und kein Deutsch kann, kann er hier live und echt erleben, wie man früher Kunden misshandelte. Ein echtes Unikum. Ein neue, einmalige Erfahrung für viele ausländische Mitbürger und Besucher der Stadt. Aber auch für die jüngere Generation lehrreich.

Es gibt ein paar Regeln, die bei einem Besuch zu beachten sind: Der Verkäufer, der hier meist weiblich ist, hat immer Recht. Wenn er Unrecht hat und Du reklamierst, erwarte keien Entschuldigung, schließlich ist es ja Deine Schuld, dass Du soviel kaufst und die Kassiererin z.B. etwas doppelt berechnet. Fehler können ja passieren. Und wegen 99 cts solltest Du nicht reklamieren. Mit Deinem Egoismus hältst Du nur alle unnötig auf!

Auskünfte des Fachpersonals, speziell zur Aktionsware, sind unverbindlich. Am besten, Du kaufst die Sachen und probierst zuhause selber alles aus, statt dem Verkaufspersonal mit Deinen störenden Fragen nach z.B. Preis, auf die Nerven zu gehen. Was es kostet, erfährst Du ja an der Kasse. Dort musst Du es aber auch bezahlen und mitnehmen, es hat keiner die Zeit die Sachen wieder nach hinten zu tragen.
Wenn Du etwas suchst, frage andere Kunden und halte nicht das Personal von der Arbeit ab.

Zur Besichtigung dieses historischen Konsumtempels benötigt man ungefähr eine Stunde. Prinzipiell wird eine zweite Kasse auch nur dann geöffnet, wenn der Rückstau an den Kassen bis zum Milchregal reicht. Der Eintritt ist frei. Die Verkaufspreise sind normales Niveau. (CR)

Penny, Leibnizstr.23 – keine Parkplätze, Montag bis Samstag 8 – 22 Uhr
(Sonntags erholt sich das Verkaufspersonal von den unangenehmen Kunden)

www.penny.de

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