Stress kann die Bildung von Fettgewebe fördern

Stress kann die Bildung von Fettgewebe fördern
Konflikte und Probleme verstärken die Wirkung kalorienreicher Nahrung

Amerikanischen Forschern ist es erstmals gelungen, eine direkte Verbindung zwischen Stress und Übergewicht herzustellen. In einer Untersuchung mit Mäusen konnten sie zeigen, dass ein Botenstoff, das so genannte Neuropeptid Y, und sein Rezeptor durch Stress aktiviert werden und zur Bildung von Fettgewebe führen. Das Gehirn habe auf diesen Prozess keinen Einfluss, so die Wissenschaftler.

Nach Injektionen mit dem Botenstoff bildeten die Mäuse vor allem um die
Bauchgegend neues Fettgewebe. Gaben die Wissenschaftler einen
Hemmstoff dazu, konnten sie den Gewichtsanstieg dagegen bremsen. Stress
führte jedoch nur bei einer übermäßig hohen Kalorienzufuhr zu Übergewicht.
Gestresste, aber normal ernährte Tiere nahmen nicht zu.

Die Forscher sind überzeugt, dass die Ergebnisse auch auf Menschen
übertragbar sind. Stress alleine führe noch nicht zu Übergewicht. Doch
verschiedene Stressfaktoren wie Konflikte am Arbeitsplatz, Eheprobleme oder
auch Depressionen können die Wirkung einer zu kalorienreichen Ernährung
verstärken.

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