Eine Million Tüten Mehl werden durchschnittlich jeden
Tag in Deutschland gekauft, besonders viel in der Vorweihnachtszeit,
wenn das Selberbacken Hochsaison hat.
Die Backpower von rund 40.000 Weizenkörnern steckt in einer Tüte
mit tausend Gramm Haushaltsmehl der Type 405. Unsere Mühlen nehmen
das Getreide auf dem Weg vom Korn zum Mehl genau unter die Lupe. Mit
Probevermahlungen, Laboruntersuchungen und Backversuchen trennen sie
unter Qualitätsgesichtspunkten die “Spreu vom Weizen”. Was nicht gut
backt, wird für die Tierfütterung verwendet. In einem ausgetüftelten,
mehrstufigen Mahlprozess werden dann die verschiedenen Mehle und
Schrote hergestellt – für die Profis in den Backstuben und die große
Zahl der Hobbybäckerinnen und -bäcker.
Mehl lässt sich im Haushalt gut aufbewahren, ist aber trotzdem ein
sensibles Lebensmittel. Der Haushaltswissenschaftler Dr. Heiko
Zentgraf gibt für den Mehlvorrat daheim drei gute Tipps:
1. Mehl darf nicht schwankender Luftfeuchtigkeit ausgesetzt
werden: Also in der Küche Vorsicht mit Kochdämpfen, lagern Sie Mehl
beispielsweise nicht in einem Oberschrank nahe dem Herd.
2. Schützen Sie den Mehlvorrat vor direkter Sonneneinstrahlung,
das schadet den Vitaminen und lässt das Mehl schneller altern. Im
Schrank oder in einer gut schließenden Dose ist es besser aufgehoben
als auf der Arbeitsplatte unterm Fenster.
3. Mehl nimmt leicht Fremdgerüche an: Deshalb nie in der Nähe von
geruchsintensiven Lebensmitteln aufbewahren, wie z.B. Kaffee oder
Gewürzen – es sei denn, diese sind aromasicher verschlossen. Vorsicht
auch mit Mehl in der Nähe von Waschmitteln oder dem Pulver- bzw.
Tabs-Vorrat für den Geschirrspüler!