Leaders Club Award 2007

Goldene Palme für Haus Hiltl und Die Kuh die lacht

Die innovativsten neuen Gastronomiekonzepte wurden am 5. November 2007 vom Leaders Club Deutschland in Essen ausgezeichnet. Nach einer spannenden Präsentation der sechs Finalisten entschied das Votum des Fachpublikums aus Mitgliedern und geladenen Gästen. Die Awards gingen an Rolf Hiltl für das vegetarische Restaurant „Haus Hiltl“ in Zürich und Bodo Wanjura für das Frankfurter Gourmetburger-Konzept „Die Kuh die lacht“. Die Schirmherrschaft hatte Essens Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger übernommen. Gastgeber in dem historischen Veranstaltungskomplex Stadtgarten war Leaders Club-Mitglied Frank Buchheister mit seinem Team.

Zum sechsten Mal, aber zum ersten Mal während der Präsidentschaft von Christoph Strenger, vergab der Leaders Club diesen Award an Konzepte, die innovativ, trendig, gut umgesetzt und neu am Markt sind oder sich frisch relaunched präsentieren. „Die Präsentation der nominierten Konzepte bestach durch Ideenvielfalt, hochwertige Gastronomie und charismatische Unternehmer“, so Christoph Strenger. „Mit dem „Haus Hiltl“ wurde ein überragendes, wahrhaft einzigartiges Konzept ausgezeichnet. Die Burgerbar „Die Kuh die lacht“ trifft mit ihrem an Frische, Transparenz und Nachhaltigkeit orientierten Konzept den Nerv der Zeit“.

Die Idee zur „Kuh die lacht“ hatte der Ex-Banker und Sprachwissenschaftler Bodo Wanjura gemeinsam mit seinen Partnern Matthias Schönberger und Tobias Jäkel von der Nudelbar-Kette MoschMosch. „Bei einem privaten Grillen machten wir die Burger selbst und waren von deren Geschmack so begeistert, dass wir daraus ein Konzept entwickelten“. Die Produkte werden regional bezogen und die Gerichte nach eigenen Rezepturen frisch zubereitet. Der Gedanke des ‚Fast Casual’ wird durch eine Kombination aus Selbstbedienung und Service umgesetzt: Bestellt und bezahlt wird am Counter, anschließend wird das Gericht am Tisch serviert. Dass das Konzept aufgeht, beweisen die Gästezahlen: Statt der erwarteten 150 werden täglich rund 300 Gäste begrüßt, dazu kommt ein stark nachgefragtes Take away-Angebot. Im Februar 2007 eröffnete die erste Gourmet-Burgerbar nahe der Frankfurter Börse. Zwischenzeitlich sind die Macher bereits auf der Suche nach einem zweiten Standort in der Bankenmetropole.

Rolf Hiltl stellte das vegetarische Restaurant mit rund 2.000 Gästen pro Tag als hybrides Konzept vor, das während der gesamten Öffnungszeit von den Morgenstunden bis spät in die Nacht für unterschiedliche Gäste ein attraktives Angebot bereithält. Sechs Millionen Schweizer Franken hatte der Gastronom, der das Traditionshaus in vierter Generation führt, in Umbau und Erweiterung investiert und dabei neue Bereiche geschaffen. Das „Hiltl“ präsentiert sich seit der Wiedereröffnung im März 2007 als Restaurant, Bar, Kochschule, Take away, Catering, Laden und mit der neuen Bar am Wochenende auch als Club. „Mit dem Komplettumbau und Neuausrichtung des Konzeptes ist es uns gelungen, eine alte Idee hipp und modern zu interpretieren“, so Rolf Hiltl. „Nachdem im Vorjahr bereits mit dem „Yooji’s“ ein Konzept aus der Schweiz auf der Siegertreppe stand, freuen wir uns umso mehr, dass erneut ein Schweizer Konzept vom Leaders Club Deutschland ausgezeichnet wurde. Es zeigt das internationale Ausrichtung und die Größe des Denkens der Mitglieder und des anwesenden Fachpublikums“.

Nominiert waren ferner das „Siglu“ in St. Leonhard im österreichischen Pitztal, der „Grill Royal“ in Berlin, der „Cosmogrill“ in München und das „s’Baggers“ in Nürnberg. Auf europäischer Ebene wird der Preis vom Leaders Club International am 25. Januar 2008 im Rahmen des Fachkongresses CIR in London verliehen. 12 Konzepte aus 8 Ländern werden im Wettstreit um die Auszeichnung als innovativstes Gastronomiekonzept in Europa stehen. Im Januar 2007 war dieser internationale Leaders Club Award erstmals in Marokko vergeben worden. Die Goldene Palme ging an „L’Atelier des Chefs“ (Paris), Silber an „A Toutes Vapeurs“ (Paris) und Bronze an das „East“ (Hamburg).

Dem Leaders Club Deutschland gehören 60 Gastronomen mit 500 Betrieben und 550 Millionen Euro Umsatz sowie 40 Repräsentanten aus der Zulieferindustrie an. International gesehen zählt das Netzwerk 331 Mitglieder mit rund 4.000 Betrieben. Ihre Zielsetzung sind Networking und die Förderung von Innovation in der Branche.

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