Bio-Kartoffelkäufe mangels Masse rückläufig

Im ersten Halbjahr 2007 wurde von den Verbrauchern in Deutschland fast ein Viertel weniger Bio-Kartoffeln gekauft als im Vorjahr, weil das Angebot knapp war. Der Bio-Anteil am gesamten Kartoffelabsatz ging von 5,2 auf 4,1 Prozent zurück. Da die Bio-Kartoffeln zu deutlich höheren Preisen verkauft wurden als im Vorjahreszeitraum, sind die Umsätze im Einzelhandel um knapp vier Prozent gestiegen.

So kosteten Bio-Speisekartoffeln auf der Ladenstufe in diesem Jahr durchschnittlich 1,20 Euro je Kilogramm, im ersten Halbjahr 2006 lag dieser Preis bei 83 Cent. Für Bio-Frühkartoffeln mussten die Verbraucher in diesem Jahr 1,40 Euro je Kilogramm zahlen, im Vorjahr waren es im Schnitt 1,15 Euro.

Besonders scharf sanken die Einkaufsmengen der Privathaushalte in Discountern, nämlich um 38 Prozent, so die Daten der ZMP/CMA-Marktforschung auf Basis des Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), Nürnberg. Der Marktanteil der Discounter sank von zuvor 55 Prozent auf 45 Prozent.

Im Naturkosthandel wurden 16 Prozent weniger Bio-Kartoffeln gekauft, ihr Marktanteil erhöhte sich von neun auf zehn Prozent. Dagegen nahm die Privatnachfrage im Direktabsatz um 14 Prozent zu. Diese Marktstufe kam nun auf einen Marktanteil von 14 Prozent gegenüber neun Prozent im Vorjahr.
Dr. Detlef Römer /ZMP

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