Altruismus macht Menschen glücklich

Befriedigung durch Spenden für wohltätige Zwecke

US-Forscher haben festgestellt,
dass freiwilliges Spenden für einen guten Zweck ähnliche Emotionen
hervorruft wie wenn man selbst Geld bekommt. Bill Harbaugh von der
University of Oregon in Eugene http://www.uoregon.edu und sein
Forscherteam haben gezeigt, dass Steuern zahlen und Spenden das gleiche
Belohnungszentrum im Hirn aktivieren, das auch aktiv ist, wenn man
selbst einen Zuwachs am eigenen Vermögen erwartet, berichten sie im
Wissenschaftsmagazin Science.

Harbaugh hat 19 Studentinnen der Universität je 100 Dollar gegeben und
erklärt, dass sie einen fixen Teil – bis zu 45 Dollar – an Abgaben für
eine Stiftung von sozial Schwachen leisten müssten. Die Wissenschaftler
untersuchten daraufhin mit Hilfe der Magnetresonanzbildgebung die
Hirnaktivitäten der Probanden. Dabei konnten die Forscher feststellen,
dass die zum Belohnungszentrum gehörenden Gehirnareale Insula und das
ventrale Striatum aktiv wurden. Diese Areale waren auch aktiv, als die
Probandinnen anfangs erfuhren, dass sie das Geld bekommen würden. Auch
bei der freiwilligen Gabe von Geld waren diese Areale aktiv.

Das sei überraschend und zeige, dass beim Spenden sowohl der reine
Altruismus als auch der so genannte Warm-Glow-Effekt eine Rolle
spielten. Der Warm-Glow-Effekt vermittelt beim Akt des Gebens ein
positives Gefühl seitens des Spenders. Reiner Altruismus hingegen
basiert sein Befriedigungspotenzial ausschließlich auf der Tatsache,
dass der betreffende Adressat dann mehr Geld zur Verfügung hat, je höher
die Spende ausfällt. Beim freiwilligen Spenden waren die Hirnreaktionen
am stärksten.

Die Wissenschaftler schließen aus den Ergebnissen, dass es tatsächlich
echten Altruismus gibt – also jenen Mechanismus, der Menschen dazu
bringt, auf eigene Vorteile zu verzichten, ohne dafür eine konkrete
Belohnung zu erwarten. Der Ökonom Robert Frank von der Cornell
University versteht die Forschungsergebnisse der positiven Wirkung des
Steuerzahlens als Hilfe für Andere, denen es finanziell schlechter geht.

Die Wissenschaftler denken nun darüber nach, Steuern nach diesem Prinzip
einzuheben. Als nächstes wollen die Forscher herausfinden, wie das
Gehirn auf unfaire Abgaben oder solche mit weniger konkretem
Verwendungszweck reagiert. Wolfgang Weitlaner

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