Osterhase bringt riesige “Beton-Wein-Eier”

Angela und Werner Michlits von
haben den bio-dynamischen Weinbau in Österreich salonfähig gemacht
und sind bekannt für innovative Ideen. So verzichten sie im
Grauburgunder-Weingarten auf den Rebschnitt und fahren eine
sensationelle Qualität ihres “Graupert” ein. Zur Versorgung des
Weingartens mit eigenem, hochwertigem Hof-Dünger holte die Familie
eine 200-köpfige Angusrinderherde “mit ins Team”. Und nun lässt das
Winzerpaar aus Pamhagen wieder mit einer in Mittel-Europas
Weinlandschaft völlig neuen Idee aufhorchen: Ihren St. Laurent legen
sie nach dem letzten Feinhefeabstich auf Lagerung in überdimensionale
Eier aus Beton. Der Start dieses neuen Projektes erfolgt – wie könnte
es anders sein – zu Ostern.

Aller Anfang ist Ei
Die Technik hinter dieser bei uns noch unbekannten Methode stammt aus
Frankreich wo bereits seit längerem erstaunliche Erfolge mit dem
unüblichen Material erzielt werden. Auch die Römer lagerten ihre
Weine schließlich schon im “flüssigen Gestein” und das aus gutem
Grund. “Das Tolle am Beton ist, dass er genau die optimale Menge
Sauerstoff an den Wein lässt. Stahl ist komplett dicht, Holz eher
grobporig. Beim Beton dagegen dringt der Sauerstoff durch eine
Vielzahl extrem feiner Luftporen ein, was eine gut kontrollierte
Mikrooxidation zulässt”, ist Winzer Werner Michlits überzeugt. Durch
diesen Vorteil kommt es im Gegensatz zu Eichenfässer auch zu
keinerlei geschmacklichen Fremd-Beeinflussung, was die Weine in der
Entwicklung ihrer Ursprünglichkeit stark unterstützt.

Aromenreich & ursprünglich
Der Ausbau des Rotweines in Beton hat mehrere Vorteile: so etwa wirkt
er unterstützend bei der Entwicklung einer facettenreichen
Tanninstruktur. Im Gegensatz zu Stahl reagiert Beton auch kaum auf
thermische Schwankungen, d.h. die Temperatur des Weins bleibt
konstant, was sich wiederum positiv auf die Bewahrung der
Aromenvielfalt auswirkt. Die Eiform ist für die Lagerung von
Rotweinen geradezu ideal, da der Zirkulation des Jungweines keine
Hindernisse entgegengesetzt sind. Es kommt somit zur optimalen Reife
und zu einer völlig natürlichen Klärung des Weines.

12 Monate “Brutzeit”
Die ersten Wein-Eier mit einem Fassungsvermögen von je 600 Litern
liegen seit kurzem befüllt mit St.Laurent im MEINKLANG-Keller.
Michlits: “Die zart-fraglile Stilistik und die ausgeprägte
Tanninstruktur dieses eleganten Weines passen besonders gut für diese
neue Methode.” Wenn alles erwartungsgemäß abläuft, wird der neuartige
St. Laurent dann in rund 12 Monaten – zu Ostern 2008 – aus seinem Ei
“schlüpfen”.

www.meinklang.at

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