Paula Bosch – der erste weibliche Mundschenk der Republik

„Es braucht Jahre, um sich ein fundiertes Weinwissen anzusaufen“, sagt Paula Bosch, Chefsommeliére im Münchner Tantris, in der aktuellen Ausgabe des GaultMillau Magazins.

Die Zeiten sind vorbei, als nur Männer etwas von Wein verstanden. In fast der Hälfte aller deutschen Gourmet-Restaurants haben die Frauen die Regentschaft über die Weinkeller übernommen.

„Von einem Frollein lasse ich mir gern den Kaffee zum Frühstück servieren“, bekam Paula Bosch zu hören, als sie sich für die Stelle des Sommeliers im Hotel »Inter Conti« in Frankfurt bewarb. „Den Wein am Abend möchte ich aber von einem Mann empfohlen bekommen.“ Das war vor 25 Jahren.

Heute ist Paula Bosch nicht nur Chefsommelière im »Tantris«. Die Schwäbin ist Wegbereiterin für Generationen weiblicher Sommeliers in Deutschland: Als Bosch im Alter von 24 debütierte, war sie der erste weibliche Mundschenk der Republik. Und 1988, da war sie 31, ersann die Genießerbibel GaultMillau ihretwegen den Titel „Bester Sommelier Deutschlands“.

Gemäß ihrer Rolle als Vorreiterin in einer von Männern dominierten Geschmackswelt präsentiert sich Paula Bosch – Spitzname „Punkie“ – mit blauer Haarsträhne, ungeschminkter Sprache und einem Schluckspecht in der Unterschrift. Ihre Schätze – immerhin 65 000 Flaschen im Wert von rund fünf Millionen Euro – präsentiert die Kellermeisterin mit einer Selbstverständlichkeit, als handele es sich dabei um Cola.

Den kompletten Artikel über Deutschlands Sommelièren lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des GaultMillau Magazins, die jetzt am Kiosk erhältlich ist.

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