Aalfeste in Schweden

Im Sommer tummeln sich die Badegäste entlang der Nordostküste der südschwedischen Region Skåne. Doch wenn im Spätsommer die Nächte wieder länger werden, verwandelt sich der 40 Kilometer lange Sandstrand zwischen Åhus und Kivik für einige Monate zur Aalküste.

Zahlreiche strohgedeckte Aalschuppen mit ihren traditionellen Fischergeräten und charakteristischen Trockengestellen haben am Rand der Sanddünen und Kiefernanpflanzungen zwar das ganze Jahr hindurch ihren Platz, aber zum Einsatz kommen sie erst, wenn die Aalfinsternis einbricht. Denn dann können die Aale die Netze der Reusen nicht mehr erkennen und lassen sich auf ihrem Weg ins Meer besser fangen.

Die Saison dauert von Ende August bis in den November hinein. In dieser Zeit werden in zahlreichen Aalhütten am Abend traditionelle Aalfeste gefeiert, das so genannte Ålagille. Dabei werden mindestens vier verschiedene Aalgerichte serviert.
Das Portfolio reicht von gebackenem, geräuchertem, gekochtem, gegrilltem und gefülltem Aal bis hin zur Aalsuppe.
Traditionell werden dazu Rührei, Kartoffeln, Senfsauce, Käse und andere Beilagen gereicht.
Fester Bestandteil eines Aalfestes sind auch Schnaps und Bier sowie viel Musik, Gesang und nicht zuletzt das Geschichtenerzählen der Fischer.

Einige Hotels und Gasthäuser bieten zudem Übernachtungen und ein traditionelles Aalfest im Paket, beispielsweise das Wärdshuset Kastanjelund oder Cigarrkungens B&B in Åhus. Das Hotel ÅhusStrand bietet darüber hinaus die Möglichkeit, die Fischer bei ihrer morgendlichen Arbeit auf dem Wasser zu begleiten und beim Einholen und Auslegen der Aalreusen selbst Hand anzulegen.
In der Aalhütte Tvillingaboden befindet sich außerdem ein kleines Aalmuseum, in dem die Besucher sich ausführlich über diese spezielle Fischart informieren können.

Weitere Informationen zu Paketangeboten und Aalfesten gibt unter
www.turism.skanenordost.se

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