Jungköche glänzten beim REWE-Deutschland-Pokal

Nach ihrem Erfolg beim diesjährigen REWE-Deutschland-Pokal lösten die besten vier nun ihren Gewinn ein: das einwöchige Praktikum in den USA an der Johnson & Wales University.
Den begehrtesten deutschen Pokal für talentierte Jungköche im 2. und 3. Ausbildungsjahr sicherte sich im vergangenen April Hendrik Bentz. Zweite wurde Anika Meyer, wie Bentz zu Jahresbeginn Azubi im Hotel „Prüser`s Gasthof“ im niedersächsischen Hellwege. Rang drei belegte Bastian Kumpmann. Er lernte im Dortmunder Hotel „Lennhof“ und arbeitet heute im Restaurant der „Rohrmeisterei“ in Schwerte.

Der erstmals ausgelobte European Cooking Cup ging an den Schweizer Christian Schaad. In dieser Besetzung trat das Quartett Anfang Juli seine Reise auf Einladung des Wettbewerbsveranstalters REWE-Großverbraucher-Service an.

Reisen bildet

Die Johnson & Wales University zählt international als Kaderschmiede der weißen Zunft. Rund 6000 Studierende sind an den vier Standorten in den USA eingeschrieben, darunter zahlreiche Europäer. Die Top-Ausbildung hat ihren Preis, und zwar Studiengebühren in knapp sechsstelliger Höhe. Der gute Ruf aber zieht wie ein Magnet. Ziel der deutsch-schweizer Delegation war der Campus in Providence im Bundesstaat Rhode Island. Karl Guggenmos, University Dean of Culinary Education, und die deutschstämmige Uta Schepers als Special Projects Chef bereiteten ihren „REWE students“ einen herzlichen Empfang. Es folgten Tage voller Programmknüller.

Die Vier verwandelten Eisblöcke in Skulpturen und studierten die regionale Küche. Nordamerikaner mögen Muschelsuppe, Hummer-Risotto und Krabbenkuchen. Diese und viele Gerichte mehr wurden unter fachkundiger Anleitung der Dozenten hergestellt. Bei den Desserts überraschten vor allem kühne Kombinationen von zuckersüß mit salzig und scharf. Neben den meist halbtägigen Unterrichtseinheiten blieb Zeit für New York und viele weitere Highlights. Dekan Karl Guggenmos ist überzeugt, dass die Praktikanten „eine tolle Karriere vor sich haben. Begeisterung, Motivation und fachliches Können stimmen.“ Er sei stolz, die erfolgreichen Nachwuchsköche mit der Top-Ausbildung an der Johnson & Wales bekannt zu machen, so Guggenmos. Der gebürtige Augsburger wirkt seit 1988 an der Universität.

Sprungbrett zur Karriere

„Der Erfolg beim REWE-Deutschland-Pokal ist eine gute Visitenkarte für meine berufliche Zukunft“, zieht Hendrik Bentz Bilanz. Der Sieger behauptete sich in der Finalrunde gegen starke Konkurrenz aus allen Bundesländern. Im europäischen Vergleich erzielte er den höchst achtbaren dritten Rang.

Seine Abschlussprüfung hat der 19-Jährige dieses Frühjahr übrigens mit Bravour bestanden – die Lehrer der Berufsbildenden Schulen Zeven vergaben nach langer Zeit mal wieder eine Eins. Bentz ist sich sicher: „Mein Wettkampf gestählter Küchenchef Steffen Albert und die Runden beim REWE-Deutschland-Pokal waren die beste Schule für meine praktischen Fertigkeiten.“ In den USA zu arbeiten, könne er sich durchaus vorstellen. Zunächst ruft der Staat. Und das heißt neun Monate Dienst bei der Marine.

Neue Runde

REWE-Großverbraucher-Service fordert und fördert den deutschen und europäischen Nachwuchs auch in diesem Jahr. Dabei kooperiert der GV-Zustellspezialist wieder mit der Johnson & Wales University sowie mit dem Verband der Köche Deutschlands e.V. Wie in den vergangenen 17 Jahren dreht sich die Meisterschaft der Jungköche um die Zubereitung kalter Schauplatten. Das neue Motto lautet „Heimisches Wild“. Gefordert sind Geschick, Kreativität und handwerkliches Können. Die Jury bewertet vor allem Optik, Sensorik und Themenbezug der Präsentation. Darüber hinaus richtet sich der Blick auf die Wirtschaftlichkeit und Sauberkeit der Arbeitsleistung.

Vor dem Finale stehen insgesamt zehn regionale Vorentscheidungen auf dem Programm. Die jeweils zwei Erstplatzierten nehmen an der Endrunde zum REWE-Deutschland-Pokal und European Cooking Cup am 21. und 22. April 2006 im Kurfürstlichen Schloss zu Mainz teil. Die deutschen Finalisten treffen dann auch auf Jungköche aus Frankreich, Österreich und der Schweiz. Mitmachen lohnt sich: Neben dem USA-Praktikum als Hauptgewinn locken attraktive Geld- und Sachpreise. Weitere Informationen unter www.rewe-gvs.de.

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