Sprotten, Spitzenweine, Moorschnucke

Sprotten, Spitzenweine, Moorschnucke – SlowFisch bringt kulinarische Spezialitäten in die Messe Bremen

Wie viele Flossen hat ein Fisch? Kann man sie essen? Wann schmecken Fische am besten? Antworten auf diese und andere Fragen erhalten Liebhaber der Meerestiere und an bewusster Ernährung Interessierte auf der Messe SlowFisch, die traditionelle Erzeugnisse, den Genuss und das Erleben des Geschmacks mit all seinen Sinnen in den Vordergrund stellt. Die SlowFisch lädt vom 5. bis 7. November 2010 in die Messe Bremen ein und bietet neben bekannten und teils unbekannten Produkten viele Vorträge und Verkostungen.

Beim Geschmackserlebnis „Nordseekrabben werden in verschiedenen Ländern unterschiedlich verarbeitet – schmeckt man die Unterschiede?“ können die Teilnehmer die Antwort erkosten. Außerdem gibt es Biosaibling aus der Lüneburger Heide, Forellen aus traditioneller Aufzucht, Salzwassergarnelen aus heimischer Aquakultur, Brassen, Algen und vieles mehr zu verkosten.

Ein ganz besonderer Fisch ist Saraghina – eine Spezialität der Emilia Romagna. Die Sprotte wird nach traditioneller Art zwischen April und Juni gefangen, anschließend zwei bis drei Monate in Salz gelagert und dann in Holzfässer eingelegt. So entwickelt der Fisch besondere Eigenschaften und macht die Saraghina zu einer einzigartigen Spezialität, die italienische Fischer auf der SlowFisch vorstellen.

Besonderheiten deutscher Fische können SlowFisch-Besucher 2010 erstmals auch im SlowFisch-Bistro probieren. Hier zaubern künftige Köche vom bremischen Schulzentrum am Rübekamp aus regionalen Fischen und saisonalen Beilagen leckere Gerichte – das Ganze natürlich in einer offenen Küche, sodass die Besucher den Köchen bei der Arbeit sprichwörtlich über die Schulter schauen können und zum kulinarischen Erlebnis auch zahlreiche Informationen rund ums Produkt und seine Zubereitung erhalten. Am Messe-Samstag wird ihnen der Sylter Sternekoch Johannes King mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Berufsschüler für Gastronomie geben zum Essen die passende Getränkeempfehlung – zum Beispiel die korrespondierenden Weine aus der benachbarten Vinothek. Diese hat Tradition auf der SlowFisch. In diesem Jahr präsentieren unter anderem die 35 Mitglieder des Deutschen Barrique-Forums ihre besten Tropfen.

Das Vortragsprogramm widmet sich traditionellen Fischen und ihrer Geschichte. Der Freitag startet mit Themen für Kinder und Jugendliche. Sie lernen in einer Malwerkstatt, „Welche Flossen der Fisch hat und wie viele“, können sich auf spannende Reisen durch Meere und Flüsse begeben, Geschichten vom Fischkutter hören oder das Zugvogelspiel spielen. Zudem können sie norwegischen Lachs zubereiten und der Norwegian Seafood Export Council wird dazu eine Sammlung einfach zu kochender Rezepte herausgeben. Im Vortrag „Immer, wenn der Raps blüht“ erfährt man mehr über Wanderfische in deutschen Fließgewässern. Wo findet man welche Fische? Wovon ernähren sie sich? Wer ernährt sich von ihnen und wie schützen sie sich davor? Die Referenten stellen verschiedene Arten vor, gehen auf Historisches ein und berichten auch über aktuelle Projekte der Wiederansiedlung von verloren geglaubten Arten.

Traditionelle und wieder entdeckte Erzeugnisse aller Art findet man auch auf dem SlowFisch-Marktplatz. „Erstmals wird es Salami von der Weißen Gehörnten Schnucke geben, außerdem Frikadellen vom Salzwiesenkalb, Salzwiesenkalbsleberwurst, Varianten von der Diepholzer Moorschnucke, Bremer Scheerkohl und Ziegenkäse aus der Vulkaneifel“, berichtet SlowFisch-Projektleiter Jürgen Fricke. „Wir wollen handwerklich hergestellte Produkte zeigen und da gibt es eine Menge zu entdecken.“

Die dritte SlowFisch findet vom 5. bis 7. November 2010 in den Hallen 1 und 2 der Messe Bremen statt. Regulärer Eintritt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Besucher der SlowFisch erhalten freien Zutritt zu den zeitgleich stattfindenden Messen ReiseLust und CARAVAN. Weitere Informationen gibt es online unter www.slowfisch-bremen.de .

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