Hans-Georg Joost

Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für
Ernährungsforschung erhält höchste Auszeichnung der Deutschen
Diabetes-Gesellschaft

Professor Hans-Georg Joost, wissenschaftlicher
Direktor des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung
Potsdam-Rehbrücke (DIfE) und Vorstand Wissenschaft von diabetesDE,
erhält am heutigen Freitag, dem 14. Mai 2010, die höchste Auszeichnung der
Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG). Die Paul-Langerhans-Medaille wird
ihm im Rahmen der 45. Jahrestagung der DDG vom Tagungspräsidenten
Professor Michael Nauck übergeben. Der Preis würdigt Joosts
hervorragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der
Pathophysiologie* und der Genetik des Typ-2-Diabetes
(Alters-Zuckerkrankheit).

Professor Joost war von 1997 bis 2001 im Vorstand der DDG und von 2000
bis 2001 ihr Präsident. 2002 wurde Joost als Vorstandsmitglied für den
Bereich Wissenschaft an das DIfE berufen und erhielt gleichzeitig den
Lehrstuhl für Pharmakologie der Universität Potsdam. Seine aktuellen
Forschungsgebiete sind die Pathophysiologie und die Genetik der
Adipositas (Fettsucht) und des Typ-2-Diabetes sowie die Regulation des
Glucosetransports. Auch auf dem Gebiet der Diabetesprävention hat Joost
durch die Entwicklung des Deutschen Diabetes-Risiko-Tests Maßgebliches
geleistet.

Professor Joost hat mit seinem Team verschiedene Gene identifiziert,
die das Risiko an einem Typ-2-Diabetes zu erkranken, beeinflussen. Zu
diesen zählen die Gene Tbc1d1 und Zfp69. Derzeit arbeiten die
Wissenschaftler um Joost daran, über die Aufklärung der
Tbc1d1-Genfunktion eine Basis für die Entwicklung neuer Therapieansätze
zu schaffen.

Darüber hinaus hat das Team um Joost kürzlich den Deutschen
Diabetes-Risiko-Test fortentwickelt. Der erweiterte Test berücksichtigt
neben Daten zu Alter, Körpergröße, Taillenumfang, Ernährungsgewohnheiten
und Lebensstil auch Blutwerte wie den Blutzuckerspiegel, den
HbA1c-Wert*** sowie die Werte für Blutfette und Leberenzyme. Diese
Testversion könnte Hausärzten zukünftig dabei helfen, das
Diabetes-Risiko ihrer Patienten genauer einzuschätzen und den Erfolg von
Präventionsmaßnahmen zu bewerten.

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