Wolfram Siebeck isst im Osten

Wolfram Siebeck schreibt in DIE ZEIT:

Doch mit der Frage, warum in den Küchen nicht mehr Verfeinerung betrieben wird, mit dieser Frage, die man täglich mehrmals stellen kann, kommt man in Thüringen nicht weit. Die Speisekarten gleichen Steckbriefen, auf denen immer die gleichen Verbrechen beschrieben werden, verübt nach immer demselben Muster.

Sogar im hübschen Wiener Kaffeehaus des Grand Hotels Russischer Hof in Weimar wurde mir eine Quiche Lorraine vorgesetzt, für die eine Portion Leipziger Allerlei auf einem Tortenboden mit Béchamelsauce überbacken worden war, ohne die Beteiligung auch nur einer kleinsten Prise Salz. Diese Furcht vor eindeutigem Geschmack beherrscht die Köche offenbar mehr als der Mut zum Risiko. Deshalb überall die Sonntagsbraten altdeutscher Art, die braunen Saucentümpel und Speckorgien auf den Tellern.

Lesen Sie den gesamten Artikel bei DIE ZEIT:
http://www.zeit.de/2009/02/Siebeck-im-Osten-02

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