Schau aufs Etikett – mehr Klarheit für KonsumentInnen bei der Lebensmittelkennzeichnung!

Die KonsumentInnen wollen eine bessere Lebensmittelkennzeichnung. Die Ergebnisse der heute, Donnerstag, präsentierten Gallup-Umfrage im Auftrag von Konsumentenschutzminister Buchinger bestätigen AK Umfragen. „Die Lebensmittelkennzeichnung muss umfassender und konsumentenfreundlicher werden“, verlangt AK Konsumentenschützer Harald Glatz. Daher fordert die AK vom Gesundheitsminsiterium: Kennzeichnung erweitern auf verbindliche Herkunftsangaben; verpflichtende, konsumentenfreundliche Nährwertkennzeichnung; Mindestschriftgrößen.

„Eine umfassende Kennzeichnung der Lebensmittel ist nötig“, sagt Glatz. KonsumentInnen wollen bei der Herkunfts-, Nährwert- und Gentechnik-Kennzeichnung verlässliche Angaben. Bei der Gen-Kennzeichnung ist besonders wichtig, dass auch gentechnisch veränderte Zutaten etikettiert werden oder Fleisch gekennzeichnet wird, wenn die Tiere mit gentechnisch verändertem Futter aufgezogen wurden. Bei der Nährwertkennzeichnung soll verpflichtend angegeben werden, wie viel Kilokalorien, Fett, Kohlehydrate und Zucker im Produkt enthalten sind. Immerhin wollen drei von vier KonsumentInnen eine zwingende Angabe der Nährwerte für alle Produkte. Zusätzlich könnten leicht verständliche Symbole auf einen Blick Auskunft über die Ernährungsqualität eines Produktes geben. Diese Symbole sollen auf der Vorderseite von Lebensmitteln sein. Die AK kann sich ein Ampelmodell vorstellen, so wie es die englische Lebensmittelbehörde entwickelt hat: rot für „selten essen“, gelb für „moderater Konsum“ oder grün für „greif zu“!

„Außerdem müssen Lebensmittel deutlich sichtbar und gut lesbar auf den Produkten gekennzeichnet sein“, erläutert Glatz. Etiketten sind oft unübersichtlich gestaltet und nicht optimal oder sogar schlecht lesbar, z.B. Fuzelschrift, schlechte Kontraste oder zu enge Abstände zwischen den Buchstaben. Bei Platzproblemen sollten im Interesse der Verständlichkeit und Lesbarkeit eher die verschiedenen Sprachen reduziert werden. „Die Kennzeichnung aufs Internet oder Broschüren zu verlagern, darf keine Alternative sein“, sagt Glatz, „immerhin ist die Lebensmittelkennzeichnung am Etikett für die Kaufentscheidung sehr wichtig.“ Schriftgrößen von etwa zwei Millimeter bei gutem Schriftkontrast wären optimal.

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