Neue Forsa-Umfrage zu Trinken im Unterricht

Eltern halten Mineralwasser für das ideale Schulgetränk. Eine
aktuelle Umfrage des Forsa-Instituts ergab, dass rund drei Viertel
der Eltern Mineralwasser als Getränk für ihre Schulkinder bevorzugen.
Eine große Mehrheit hob zugleich die Bedeutung des Trinkens für die
Konzentrationsfähigkeit hervor. 87 Prozent teilten die Ansicht von
Ernährungsexperten, dass die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit
ihrer Kinder abnimmt, wenn sie in der Schule zu wenig trinken. Im
Rahmen der im Auftrag der Initiative “Trinken im Unterricht” (TiU)
durchgeführten Umfrage wurden 1.000 Eltern befragt, deren Kinder
zurzeit eine Haupt-, Real- oder Gesamtschule bzw. ein Gymnasium
besuchen.

Kriterien: Produktsicherheit und Gesundheit

Bei der Wahl des Schulgetränks gaben 77 Prozent der Mütter und
Väter Mineralwasser den Vorzug. 60 Prozent möchten, dass ihre Kinder
Fruchtsaftschorlen trinken. Dagegen wird Wasser aus Spendern nur von
32 Prozent und Leitungswasser nur von 28 Prozent der Eltern
favorisiert. Energy Drinks, Limonaden bzw. Colagetränke oder Kaffee
kommen lediglich für eine Minderheit (2-3 Prozent) als Schulgetränk
in Frage.

Wichtige Kriterien bei der Wahl der Getränke sind für die Eltern
hygienische Unbedenklichkeit, sichere Verpackung und das
gesundheitliche Plus durch wertvolle Mineralstoffe. Im Vergleich
spielt der Preis nur eine untergeordnete Rolle. Er rangiert noch
hinter dem guten Geschmack und einem niedrigen Kalorienwert.

Regelmäßiges Trinken ist wichtig

Obwohl die Mehrheit der Eltern glaubt, dass ausreichendes Trinken
mit der Leistungsfähigkeit ihrer Kinder zusammenhängt, wollen nur 57
Prozent der Mütter und Väter Trinken im Unterricht erlaubt sehen. Die
stellvertretende Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Familien,
Senioren, Frauen und Jugend, Ekin Deligöz (Bündnis 90 / Die Grünen),
sieht die Skepsis der Eltern in einer deutschen Eigenheit begründet:
“Die Deutschen trennen Essen und Trinken von allen anderen
Aktivitäten. Das gilt auch für das Lernen: Ich vermute, die Eltern
haben Angst vor Krümeln oder Flecken in den Heften ihrer Kinder. Hier
muss aber ein Unterschied zwischen Essen und Trinken gemacht werden.
Trinken ist wichtig, nicht nur zu den Mahlzeiten. Kinder sollten über
den Tag verteilt regelmäßig Flüssigkeit zu sich nehmen – auch in der
Schule. Deswegen unterstütze ich die Initiative ‘Trinken im
Unterricht’.”

Initiative fördert Trinken im Unterricht

Damit ist die Abgeordnete einer Meinung mit führenden
Ernährungsexperten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.
(DGE) empfiehlt 7- bis 13-Jährigen, mindestens rund 1,2 Liter, und
13- bis 15-Jährigen, mindestens rund 1,3 Liter pro Tag zu trinken.

Die von der deutschen Mineralwasser-Branche gemeinsam mit dem aid
Informationsdienst Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft ins
Leben gerufene Initiative “Trinken im Unterricht” hat sich zum Ziel
gesetzt, die Flüssigkeitsversorgung von Kindern und Jugendlichen in
Schulen zu verbessern und bietet zahlreiche Fortbildungen zu diesem
Thema an. Sie wird unter anderem vom Bundesministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz, zahlreichen Kultusministerien
und dem Bundeselternrat unterstützt.

www.trinken-im-unterricht.de

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