Strände an der Küste Oregons

Wer gerne in der Brandung windsurft oder am Strand einen Drachen steigen
lassen möchte, freut sich über eine kräftige Brise. Doch wenn man lieber
sonnenbadet, ein gemütliches Picknick veranstalt oder mit den Kindern eine
Sandburg baut, ist starker Wind weniger willkommen.

Oregon, das
Urlaubsparadies im Nordwesten der USA, hat zum Glück beides zu bieten.
Einheimische und Ortskundige geben gerne Tipps, welche windgeschützten
Strände sie an der Küste Oregons empfehlen.
Beschrieben sind die Strände hier von Norden nach Süden. Einige sind nur bei
Ebbe nutzbar und stehen bei Flut unter Wasser. Deshalb sollte man sich
vorher vor Ort eine Gezeitentabelle besorgen. Die gibt es in Geschäften oder
in der Lokalzeitung. Hier sind also sechzehn gute Gründe, in Oregon auch an
einem windigen Tag ans Meer zu fahren:

Nördliche Küste

Crescent Beach am Ecola State Park hat schon in einigen Filmen “mitgespielt”
und gehört zu den meistfotografierten Stränden Oregons. Kein Wunder, dass es
ausgerechnet der Fotograf Robert L. Potts ist, dem dieser malerische Strand
spontan in den Sinn kommt, wenn es um ein windgeschütztes Plätzchen an der
Küste geht.

Etwas weiter südlich – zwischen Cannon Beach und Arch Rock –
findet man den Strand am Hug Point, der sogar einen hübschen kleinen
Wasserfall und eine Höhle zu bieten hat, aber nur bei Ebbe erreichbar ist –
bevor die Flut kommt, sollte man ihn wieder verlassen.

Der Short Sand Beach
im Oswald West State Park ist nicht nur einer der schönsten an der gesamten
Küste von Oregon, sondern zudem auch rundum umschlossen und damit im Sommer
wie im Winter geschützt. Er ist vor allem auch bei Surfern sehr beliebt.

Im
Cape Lookout State Park, am “Three Capes Loop”, liegt der Strand am Cape
Lookout. Ein Redakteur der Zeitschrift Oregon Coast, Jason F. Jensen,
schrieb über di
esen Strand einmal, das Wasser sei hier tropisch, fast wie in der Karibik.
Er empfahl, oben am Berg zu parken und dann hinunterzuklettern, auch wenn
der Weg etwas steil ist.

Mittlere Küste

Der Strand von Hidden Cove am nördlichen Rand von Lincoln City ist genau
das, was der Name verspricht: versteckt. Die meiste Zeit steht er nämlich
unter Wasser. Man “findet” ihn nur bei Ebbe, wenn man vom nördlichen Ende
des weitaus bekannteren Roads End Beach weiterläuft. Bevor die Flut kommt,
sollte man ihn aber wieder verlassen.

Spektakuläre Felsgebilde bekommt man
vor der Küste am Fogarty Creek State Park zu sehen, rund 5 km südlich von
Gleneden Beach. Man erreicht den Strand, der im Winter sogar noch
geschützter liegt als im Sommer, über einen Pfad, der unter dem Highway 101
hindurchführt.

Robert Potts empfiehlt auch Cape Cove Beach an der bei
nördlicher Brise windabgewandten Seite des Cape Perpetua: “Hier ist es
garantiert warm, wenn alle anderen im kühlen Wind frieren.” Der Strand liegt
direkt unterhalb des Besucherzentrums, ist aber auch bei Flut überspült und
daher nur während der Ebbe nutzbar.

Bei den Bewohnern des Städtchens
Florence ist der Devil’s Elbow Beach
äußerst populär. Er liegt beim malerischen Leuchtturm am Heceta Head,
ungefähr 16 km nördlich der Küstengemeinde. Den Leuchtturm selbst kann man
nachmittags besichtigen, und gleich daneben gibt es im alten Wärterhaus
sogar eine Frühstückspension.

Südliche Küste

Drei sehr schöne Strände findet man innerhalb von zehn Kilometern, wenn man
von Charleston aus dem Cape Arago Highway bis zum Ende folgt.
Gut drei
Kilometer südlich der Stadt liegt der Bastendorff Beach in der Nähe des
gleichnamigen Parks. Liz Dodge, die in dieser Gegend wohnt, empfiehlt ihn
vor allem wegen seiner zahlreichen Zeltplätze und seinem großen
Picknickbereich.

Noch einmal anderthalb Kilometer weiter südlich lockt der
sehr flache Strand am Sunset Bay State Park mit angenehm warmem Wasser und
nach weiteren fünf Kilometern der Cape Arago State Park. Hier ist es die
südlichste Bucht – die South Cove -, die im Sommer guten Windschutz bietet.
Von hier hat man einen herrlichen Ausblick auf das vorgelagerte Riff und
Shell Island (die Muschelinsel), die häufig von Seehunden und Seelöwen
besucht wird.

Neben der alten Küstenstraße, südlich des Otter Point State Park, gelangt
man zu dem flachen und sehr breiten Bailey Beach. Einen schönen Ausblick auf
Hunter Island genießt man vom Strand an der rund zehn Kilometer weiter
südlich gelegenen Südseite des Cape Sebastian. “Gerade an einem richtig
windigen Tag spürt man hier sofort den Unterschied,” meint Küstenkenner
Jensen. Allerdings verschwindet auch dieser Strand regelmäßig in der Flut,
um dann bei Ebbe wieder aufzutauchen.

Innerhalb des “Samuel H. Boardman State Scenic Corridor” gibt es schließlich
noch drei weitere windgeschützte Strände kurz vor der Grenze zu Kalifornien.
Seinem Namen alle Ehre macht der Secret Beach an der Thunder Rock Cove. Hier
donnert die Brandung mit lautem Getöse gegen die Felsen, aber der Strand mit
dem kleinen Wasserfall und den wilden Angoraziegen, die mitunter am Hang
grasen, ist ein echter “Geheimtipp” unter Kennern.

Ganz in der Nähe und
leicht zugänglich ist der Whaleshead Beach: hier kann man fast am Strand
parken. Und dann wäre da noch eine schöne, leicht erreichbare windgeschützte
Bucht mit Picknicktischen am Rastplatz Lone Ranch.

Weitere Informationen
Mehr über die Küste Oregons erfährt man (in englischer Sprache) auf der
Website www.VisitTheOregonCoast.com

www.traveloregon.de

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