Juan Mari Arzak

Juan Mari Arzak aus San Sebastian mischt galicische Aromen mit baskischer Küche in seinem neuen gastronomischen Projekt „Santiago Bidea“ (El Camino de Santiago). Das neue Restaurant und die dazugehörige Casa Rural befinden sich in San Pedro de Gonte, einem winzigen Dorf mit nur einhundert Einwohnern in der Nähe von Negreira westlich von Santiago de Compostela in der Provinz La Coruña. Anfang September weihte der Sternekoch mit seinem Partner Luis Mariano Chico. einem Weinunternehmer aus Vitoria, das neue Hotel ein.

Das „Santiago Bidea“ befindet sich in gänzlich abgeschiedener Lage mitten im Grünen. Die Besucher erwartet vollkommene Ruhe, pure Entspannung und natürlich höchster Genuss. Die Verbindung von galicischen und baskischen Kochelementen, die auf der Verwendung von saisonalen Produkten basiert, verspricht Gaumenfreude pur.

Das Landhotel mit dem herausragenden Restaurant liegt, wie sein Name sagt, direkt am Jakobsweg. Ursprünglich war es ein altes Herrenhaus vom Anfang des letzten Jahrhunderts, das nahezu vollkommen heruntergekommen war. Nach der vollständigen Renovierung, die von Arzak und Chico gemeinsam durchgeführt wurde, zeigt sich das Santiago Bidea jetzt wieder als stolzer Pazo, wie die Adelspaläste oder Herrenhäuser in Galicien bezeichnet werden. Die ehemalige Steinstruktur, auf die sowohl in Galicien wie auch im Baskenland viel Wert gelegt wird, konnte weitgehend beibehalten werden. Ein kleiner Pfad führt zum Eingang, den ein Findling schmückt.

Für den berühmten baskischen Koch, der seit 26 Jahren mit drei Michelin-Sternen schmücken darf, vereinen sich in dem neuen Projekt mittels der Kunst der Kulinarik die galicische und baskische Kultur, die viele Gemeinsamkeiten aufweisen.

Das Restaurant wie auch das Landhotel wird von Oihana Chico, einer Schülerin Arzaks in seinem Restaurant in San Sebastian, gemeinsam mit Julen Lizartza geführt. Oihana Chico hat dort aus der Hand des großen Meisters das „savoir faire“, zahlreiche Techniken und Konzepte der Haute Cuisine erlernt.

Die Speisekarte des „Santiago Bidea“ folgt von daher der Konzeption, die für die Gerichte Arzaks und seine Tochter Elena charakteristisch sind. Sie besteht in der Wertschätzung lokaler Produkte und der traditionellen Küche, die als Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung steht.

Das Landhotel „Santiago Bidea“ mit seinen nur sieben Zimmern ist nach den Worten Arzaks ein „kleines und bescheidenes“ Hotel, das Restaurant „einfach und erschwinglich“. Dennoch umgebe sein Haus der Hauch des Besonderen.

http://santiagobidea.com/

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