Bundesehrenpreise für Qualitätsführer

36 Spitzenbetriebe der Back-, Fleisch- und Molkereibranche in Berlin geehrt – Höchste Auszeichnung der deutschen Ernährungswirtschaft

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hat jetzt die jeweils zwölf besten Unternehmen der deutschen Back-, Fleisch- und Molkereibranche mit den Bundesehrenpreisen ausgezeichnet. Die Siegerehrung der Spitzenbetriebe fand im Meistersaal am Potsdamer Platz in Berlin statt. In festlichem Rahmen überreichte der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Gerd Müller gemeinsam mit dem Präsidenten der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft), Carl-Albrecht Bartmer, die Medaillen und Urkunden. Der Bundesehrenpreis ist die höchste Auszeichnung, die deutsche Unternehmen der Ernährungsbranche erreichen können. Die Preisträger haben bei den Qualitätsprüfungen des DLG-Testzentrums Lebensmittel die besten Gesamtergebnisse in vergleichbaren Betriebsgrößen bzw. vergleichbaren Milchmengen erzielt.

Anerkannte Qualitätsführer
Die Preisträger gehören nach den Worten des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Müller zur Elite ihrer Branchen. Er lobte die hohe Leistungsbereitschaft der Preisträger, womit sie zugleich eine Vorbildfunktion für die Betriebe in der Ernährungswirtschaft einnehmen würden. DLG-Präsident Bartmer betonte in seiner Begrüßung, dass der Bundesehrenpreis die objektive Bestätigung für eine herausragende Qualitätsleistung darstelle. Denn die DLG-Tests gelten als höchster europäischer Prüfstandard bei Lebensmitteln. „Die Bundesehrenpreisträger verstehen es vorbildlich, Qualität mit Geschmack und Genuss zu verknüpfen“. Ein besonderes Lob gab es vom DLG-Präsidenten dafür, dass die Preisträger in ihrer Qualitätsorientierung auch auf Nachhaltigkeit Wert legten. „Denn Zukunft bedeutet Nachhaltigkeit“, davon zeigte sich Bartmer überzeugt. Nach etlichen Lebensmittelskandalen sei die Wertschätzung von Qualität auch im eigenen Land ein Gegentrend zu immer günstigeren Lebensmitteln. „Die Menschen sind bereit zu einem Umdenken und nachhaltigem Handeln – auch beim Einkauf. Verantwortliches Wirtschaften fordern sie aber zu Recht auch stärker als je zuvor von den Unternehmen“, so Bartmer.

Nachhaltige Produktion bei Lebensmitteln verbinden viele Verbraucher mit Lebensmitteln, die ein authentisches regionales Profil aufweisen. „Regionale Produkte werden derzeit immer beliebter und machen ‚Bio‘ massiv Konkurrenz“, so Bartmer. „Verbraucher suchen den regionalen Absender und empfinden diesen als nützlich. Unabhängig davon, ob Lebensmittel konventionell oder bio, oder ob sie regional bzw. global hergestellt werden – entscheidend ist, dass sie qualitativ überzeugen. Das ist eine wichtige, wenn nicht die wichtigste Voraussetzung für Markterfolg und Wettbewerbsfähigkeit.“ Bartmer ermutigte deshalb die Bundesehrenpreisträger, ihre heutige Auszeichnung offensiv zur Vertrauensbildung einzusetzen. „Denn Zukunft lässt sich nur mit einem Qualitätsverständnis gewinnen, wie es die Bundesehrenpreisträger vorleben“, so der DLG-Präsident abschließend.

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