Die Koch- und Essgewohnheiten in Österreich

Umfrage: Die Koch- und Essgewohnheiten in Österreich

Österreich, ein Land der Kochprofis? Auch Jüngere kochen viel selbst,
ergänzen das aber sehr oft um Fast Food-, Take away- und
Fertiggerichte.

“Auf den heimischen Tellern landet meist
Selbstgekochtes” freut sich Mag. Christoph Hörhan, der Leiter des
Fonds Gesundes Österreich, über ein zentrales Umfrageergebnis, das
marketagent online bei 501 Personen erhoben hat. 93 Prozent essen
zumindest einmal in der Woche Selbstgekochtes. Auf den Plätzen folgt
mit 33 Prozent “nehme unterwegs etwas zu Essen mit”, 28 Prozent
bereiten Fertiggerichte zu, 24 Prozent essen in Mensen oder
(Betriebs)-Kantinen und 21 Prozent essen in einem Gasthaus oder
Restaurant. 16 Prozent besuchen “Fast Food”-Lokale und 7 Prozent
bestellen sich Essen nach Hause. Einige geschlechts- bzw.
altersspezifische Besonderheiten:

Männer gehen dreimal so oft in Fast Food Lokale wie Frauen (24 vs. 8
Prozent)
Jüngere (14-19 Jahre) essen im Vergleich zu Älteren (50-59 Jahre)
– vier Mal so oft in Fast Food Lokalen (36 vs. 9 Prozent),
– fast vier Mal so oft Speisen, die sie sich von unterwegs
mitnehmen (64 vs. 17 Prozent)
– mehr als drei Mal so oft Speisen, die sie sich nach Hause liefern
lassen (13 vs. 4 Prozent)
– mehr als doppelt so oft Fertiggerichte (43 vs. 19 Prozent)

Die Lieblingsspeisen bestimmen die beliebtesten Zubereitungsarten

Laut einer marketagent Umfrage aus dem Jahr 2006 sind südländische
Nudelgerichte bei Frauen die Lieblingsgerichte, Männer sind
traditioneller und bevorzugen das Wiener Schnitzel. Die beiden, für
diese Speisen typischen Zubereitungsarten kommen laut der aktuellen
Umfrage in den heimischen Küchen deshalb wohl auch am öftesten zum
Einsatz. Mit 50 Prozent steht das “Braten in der Pfanne mit Öl oder
Fett” an erster Stelle. 44 Prozent kochen die Speisen in Salzwasser.
40 Prozent braten die Speisen im Rohr, 27 Prozent bevorzugen das
Dünsten, 19 Prozent das Grillen, 15 Prozent das Dämpfen und
schließlich 8 Prozent das Frittieren. “Aus gesundheitlicher Sicht
besteht Optimierungspotenzial” so Hörhan “Durch schonende
Zubereitungsarten – wie kurzes Dünsten oder Dämpfen – bleiben
Nähstoffe und Geschmack besser erhalten. In Öl oder Fett gebratene
Gerichte sollten seltener am Speiseplan stehen.”

Welche Lebensmittel gehören zur “Standardausstattung” in den
heimischen Küchen

Milch und Brot haben die meisten Menschen zu Hause (46 Prozent),
fast ebenso viele können auf einen Vorrat von Teigwaren zurückgreifen
(45 Prozent). Ein knappes Drittel hat Butter oder Margarine zu Hause,
32 Prozent Reis. Frisches Gemüse wie Tomaten, Karotten oder Paprika
finden sich in 31 Prozent der Haushalte. Es folgen Käse mit 30
Prozent, Wurst und Schinken mit 28 Prozent – gleich viele haben auch
Obst zu Hause. An letzter Stelle der Top 10 steht Mehl mit 27
Prozent.

www.fgoe.org

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