Soja-Produkte

Soja-Produkte: Oft Spuren von gentechnisch veränderten Sojabohnen

Im bundesweiten Durchschnitt in jedem vierten Sojaprodukt fremde Erbsubstanz nachweisbar – Schwellenwert von 0,9 Prozent nur vereinzelt überschritten

In sojahaltigen Lebensmitteln sind immer häufiger geringe Spuren von gentechnisch veränderten Sojabohnen nachweisbar. Das lassen erste Ergebnisse der Überwachungsbehörden für das Jahr 2007 vermuten, berichtet der Online-Informationsdienst TransGen. Der Schwellenwert für die Kennzeichnung von 0,9 Prozent wurde jedoch nur vereinzelt überschritten.

In die Auswertung gingen bislang die Resultate von sieben Bundesländern ein. Im bundesweiten Durchschnitt war im Jahr 2006 etwa in jedem vierten getesteten Soja-Produkt fremde Erbsubstanz nachweisbar. In 2007 war der Anteil tendenziell höher und lag in einigen Ländern bei dreißig bis fünfzig Prozent. Bei maishaltigen Erzeugnissen ist ein gegenläufiger Trend zu beobachten. Häufig liegen die Werte jedoch an der Nachweisgrenze von 0,1 Prozent und weit unter dem Schwellenwert von 0,9 Prozent. Verstöße gegen die Kennzeichnungsvorschriften sind selten.

Zwischen den Bundesländern gab es große Unterschiede: So fanden die hessischen Kontrolleure in 2007 in mehr als jedem zweiten Soja-Produkt fremde Erbsubstanz. In Bayern waren es rund 43 Prozent, in Baden-Württemberg 39 Prozent. In Niedersachsen hingegen enthielt nur jede sechste Probe geringe Spuren gentechnisch veränderter Sojabohnen.

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