Speiseeis aus Eisdielen

LAVES untersucht Speiseeis aus Eisdielen – keine krankmachenden Keime nachgewiesen

Wie in jedem Jahr zur Sommerzeit nimmt das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in Zusammenarbeit mit den Lebensmittelüberwachungsbehörden Eis aus den Eisdielen genau unter die Lupe. In den Lebensmittelinstituten Braunschweig und Oldenburg sind in diesem Jahr bisher mehr als 400 Speiseeisproben aus handwerklicher Produktion mikrobiologisch untersucht worden.

Die Eisproben werden zum einen auf Keime untersucht, die Hinweise auf hygienische Mängel im Betrieb geben. Zum anderen auf Salmonellen und Listeria monocytogenes. Salmonellen können zu Durchfall und Erbrechen führen. Listeria monocytogenes-Infektionen sind mit grippeähnlichen Symptomen verbunden.

Bisheriges Ergebnis: In keiner der Proben sind Salmonellen bzw. Listerien nachgewiesen worden. In 62 Proben wurden coliforme Keime, in acht Proben Staphylokokken ermittelt

Die Ergebnisse zeigen, dass zwar ein Teil der untersuchten Proben in mikrobiologischer Hinsicht auffällig ist, dies jedoch keinen Grund zur Beunruhigung darstellt, da diese Keimgehalte die Gesundheit des Menschen in der Regel nicht negativ beeinflussen. Sie stellen jedoch wertvolle Hinweise dar, um den Hygienestatus im Betrieb zu erkennen und diesen gegebenenfalls zu verbessern.

Die Lebensmittelüberwachungsbehörden vor Ort leiten bei auffälligen Keimgehalten entsprechende Maßnahmen ein, um die Hygienemängel in den betreffenden Betrieben zu beseitigen. Verstöße werden hygienerechtlich verfolgt und können zu empfindlichen Geldbußen oder sogar zur Schließung des Betriebes führen.

Die Untersuchungen werden über die gesamten Sommermonate hinweg kontinuierlich weiter durchgeführt.

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