Bio Milch

Bio-Milchbauern erhalten mehr Geld

Die Milcherzeuger in Deutschland können nach Jahren sinkender Preise wieder mit mehr Geld rechnen, und zwar nicht nur für Milch aus konventioneller Produktion, sondern auch für die aus biologischer Erzeugung.

Nach den Daten des ZMP-Milchpreisvergleiches bekommen inzwi-schen einige Bio-Erzeuger erstmals seit Jahren wieder die lange Zeit geforderten 40 Cent je Liter Bio-Milch. Als erste Molkerei in Deutschland will die Upländer Bauernmolkerei ab dem 1. Juli ihren Auszahlungspreis an die Bauern auf diese Höhe anheben. Angesichts der derzeitigen Hausse auf dem Weltmarkt könnten aber auch diese 40 Cent für einen Liter Bio-Milch bald schon überschritten werden.

Solche Rahmenbedingungen können die Umstellung auf biogische Milchproduktion fördern. Dann kann mehr Milch aus heimischer Produktion bezogen werden und muss nicht aus dem Ausland zugekauft werden. Ein Ziel, das viele Verarbeiter und Handelsunternehmen ins Auge gefasst haben, um der wachsenden Nachfrage nach hiesigem Bio-Rohstoff nachkommen zu können. Verarbeiter und Handels denken auch darüber nach, gemeinsam privatwirtschaftliche Anreize zu bieten, um die Umstellung attraktiver zu machen.

Die Verbraucher müssen mit höheren Ladenpreisen rechnen als bisher. So hat die Ladenkette Plus Anfang Mai den Verkaufspreis für seine Bio-Milch von 79 Cent je Liter auf 89 Cent erhöht.

Im ersten Quartal 2007 sind die Absatzmengen von Bio-Milch im Lebensmitteleinzelhandel gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 40 Prozent gestiegen, nachdem mit Lidl und Penny weitere Discounter Bio-Milch in ihr Angebot aufgenommen haben. Das zeigen die Handelspaneldaten des Marketing-Informationsunternehmens AC-Nielsen. Mittelfristig dürfte die Nachfrage nun zwar langsamer, aber stetig zunehmen. (ZMP)

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