Adriano Paulus

Ein Blick hinter die Kulissen – Adriano Paulus, die Negroni Bar und der Asbach

Sie können lange schlafen, treffen abends die hübschesten Frauen und kennen die Rezepte für die leckersten Cocktails. Die Barkeeper haben für viele einen echten Traumjob. Aber stimmt das? Wer kennt das wahre Leben des Barkeepers in seiner Lieblingsbar? Der neue 2fache bayrische Meister ist Adriano Paulus (40). Er arbeitet in der Negroni Bar in München und hat sich durch seinen bayerischen Meistertitel erneut für das Finale der deutschen Meisterschaften 2012 qualifiziert.

Nur etwa 3.000 professionelle Barkeeper gibt es in Deutschland. Von den meisten anderen Berufen unterscheidet sich in erster Linie ihre Arbeitszeit: Schon lange bevor der offizielle Barbetrieb beginnt, bereiten sich die Barkeeper auf ihre Gäste vor. Sie starten meist schon um 16 Uhr – etwa zwei bis drei Stunden später kommen die ersten Gäste. Die Arbeit endet meist nicht vor zwei Uhr morgens. Am Wochenende kann es sogar noch später werden. Für Nachtmenschen ist der Beruf optimal. Adriano Paulus bringt es auf den Punkt: „Ich wollte nie einen Schreibtischjob machen, sondern dahin wo das Leben spielt.“ Und wo spielt das Leben mehr als in einer angesagten Bar?

Ein guter Barkeeper braucht für seinen Job eine fundierte Ausbildung als Restaurantfachmann oder im Gast-gewerbe. Zur Grundausstattung eines Barkeepers gehört ein gutes Fachwissen der Spirituosen und ein Gespür für interessante Rezepte! Und auch die Kommunikation mit den Gästen ist wichtig: „Unbewusst sind wir Barkeeper auch Psychologen. Man muss seinen Gästen das Gefühl vermitteln, für sie da zu sein. Nach der Schweigepflicht des Arztes kommt direkt die des Barmanns“, grinst Paulus.

Auch Paulus hat eine fundierte Ausbildung hinter sich, arbeitete in verschiedenen Bars und ist nun seit drei Jahren in der Negroni Bar. Paulus ist außerdem Meinungsführer einer exklusiven Gruppe, die es sich zum Ziel gesetzt hat klassische Spirituosen in neue Drinks zu mischen. Einer der Klassiker, für die sich Paulus begeistert, ist Asbach. Der Barkeeper sagt: „Ein guter Weinbrand wird eigentlich eher pur getrunken. Wir haben mit Asbach kreative Cocktails gemixt, die hervorragend ankommen!“ Bei dem von Paulus kreierten „Sweet Lion“ wird der Klassiker mit Sahne, dunkler Creme de Cacao und Port gemixt. Geriebene Walnuss gibt zusätzlich eine besondere Note. Solche cremigen und leckeren Drinks finden neue Fans.

„Von einem Barkeeper erwarten die Gäste immer wieder neue Inspiration und wahre Wunderwerke“, erklärt Paulus. Wenn es gelingt, sie immer wieder neugierig zu machen, kommen die Kunden gerne wieder. Der Arbeitsplatz von Paulus, die Negroni Bar, ist eine klassische Cocktail Bar und wurde 1998 gegründet. Im Mittelpunkt stehen die Qualität der Cocktails und eine erlesene Auswahl von internationalen Spirituosen. Derzeit erfahren unter dem Stichwort „GSA“ (Germany, Switzerland, Austria) klassische Spirituosen wie Asbach einen neuen Aufschwung.

Für alle Cocktail-Fans verrät Adriano Paulus sein Rezept für eine seiner neuen Kreationen, den „Sweet Lion“ oder, wie Paulus ihn nennt „Der cremige Löwe namens Alexander“:

Gemixt wird:
5 cl Asbach 5 Jahre
2 cl Sahne (3,5 %)
1,5 cl Brown Creme de Cacao
0,5 cl Taylor´s Port 10 Jahre
Als Abschluss wird darüber ein wenig Walnuss gerieben.

Wem die cremige Variante zu schwierig ist, hier der Drink des Sommers 2012 mit Ginger Ale:
„Bernstein“
5 cl Asbach 5 Jahre
3 dash Orange Bitter
1 dash Angostura Bitter
Orangenscheibe
Orangenzeste
Ginger-Ale

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