Spargel-Irrtum: Violette Stangen sind gesünder

Violetter Spargel spitzt aus dem Boden © BR

Für Gourmets ist die fünfte Jahreszeit angebrochen: Bis Johanni, dem 24. Juni ist Spargelsaison. Bisher galt für Genießer nur der weiße Spargel als wahrer Hochgenuss. Violetter Spargel galt als minderwertig. Jetzt aber weiß man: Violetter Spargel ist nicht von schlechterer Qualität als weißer Spargel, sondern – im Gegenteil – besonders gesund. Das haben Wissenschaftler jetzt herausgefunden. Denn violetter Spargel, der bisher eher als überreif betrachtet und deshalb mit Preisabschlägen gehandelt wurde, weist einen besonders hohen Gehalt an Antioxidantien auf. Diese sind aus der Krebsprophylaxe als “Radikalenfänger” bekannt.

Spargel wird violett, wenn er an die Sonne kommt. Bei schlechtem Wetter kann das ein bis zwei Tage dauern, wenn es richtig warm ist, geht das schon in zwei Stunden. Mit der violetten Färbung schützt sich der Spargel bei Sonnenlicht gegen schädliche UV-Strahlen. Das praktische daran ist: Diese Substanz schützt nicht nur den Spargel, sondern ist auch gut für den Menschen. Denn durch Sonneneinstrahlung entsteht im Spargel ein Stoff namens Anthozyan, der die Entwicklung von Krebszellen verhindert.

Bayerische Spargelbauern denken bereits um: Einige wollen nach den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen mehr von der violetten Spargelsorte “Violetta” anpflanzen, denn sie enthält besonders viel Antozian und ist daher besonders gesund.

Lesen Sie den gesamten Artikel:
www.br-online.de/umwelt-gesundheit/sprechstunde/200605/st20060508_4.shtml

Sende
Benutzer-Bewertung
0 (0 Stimmen)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.