Unione dei Produttori Vini Albesi

Auf historischem Rheingauer Boden, im Laiendormitorium von Kloster Eberbach, begrüßen am 5. März unter dem Motto „Rheingau meets Piemont“ rund 30 Weingüter des VDP-Rheingau erstmals 20 Top-Weingüter aus dem Piemont. In einer großen Präsentation bieten die Gäste Einblick in Stil und Charakteristik ihrer großartigen Barolo und Barbaresco verschiedener Jahrgänge. Interessierte Endverbraucher und Fachpublikum sind eingeladen, die herausragenden Rheingauer und Piemonteser Weine zu verkosten.

Die italienischen Winzer teilen nicht nur ihre Leidenschaft für die Nebbiolo-Traube, sie alle präsentieren auch ihre Weine in einer ganz besonderen Flasche, der traditionellen „Albeisa“, deren Geschichte zurückreicht bis ins 17. Jahrhundert. Zu dieser Zeit füllte man im Norden Europas den Wein schon in Glasflaschen ab, während in Südeuropa immer noch Ton- und Terrakottabehälter verwendet wurden. Die Weinmacher des Piemont orientierten sich am fortschrittlichen Norden.

Die Winzer aus der Region Alba, die schon immer sehr stolz auf ihre Weine waren, wollten diese besonders herausstellen: sie kreierten die „Albeisa“, eine Weinflasche mit einer speziellen Form, als unverwechselbares Merkmal der Herkunft.

Während Napoleons Invasion wurde die ”Albeisa” langsam durch die typischen französischen Formen ersetzt: die Bordolese und die Borgognotta, die preiswerter waren und eine gleichmäßigere Form hatten. Vor dreiunddreißig Jahren schließlich beschlossen 16 piemonteser Winzer – zur Rettung der Tradition – ihre Weine wieder ausschließlich in der „Albeisa“ abzufüllen. Die Unione dei Produttori Vini Albesi war geboren. Heute gibt es über 200 Mitglieder, die alljährlich 9 Millionen “Albeisa” verwenden. Und die Zahl wächst stetig.

Das Aussehen der heutigen „Albeisa“ wurde aus der antiken Version entwickelt: sie besteht aus stärkerem, dunklem und lichtgeschütztem Glas, ist in der Form konisch-zylindrisch – ähnlich einer Burgunderflasche – und ist gekennzeichnet mit dem eingravierten Schriftzug „Albeisa“. Die Herstellung liegt exklusiv bei der italienischen Glashütte Saint-Gobain Vetri.

Die Unione dei Produttori Vini Albesi ist eine Interessengemeinschaft, die für die Qualität und den besonderen Charakter der Weine von den Hügeln der Langhe und des Roero eintritt – Weinbaugebiete, die zu den berühmtesten der Welt gehören. So dürfen tatsächlich nur die Weine dieser beiden Anbauzonen in die „Albeisa“ gefüllt werden.

„Wir sind sehr stolz auf die wachsende Zahl unserer Mitglieder. Unsere Gemeinschaft steht für den Respekt vor Traditionen und Werten, die die Weine unseres Gebiets schon immer charakterisiert haben. Die ‚Albeisa’ ist überall auf der Welt ein unverwechselbares Markenzeichen für die Weine der Langhe und des Roero“, so Pietro Ratti, Präsident der Unione dei Produttori Vini Albesi.

„Rheingau meets Piemont“ – Die anwesenden Produzenten der Unione dei Produttori Vini Albesi:

F.lli Alessandria Monchiero
Anselma Angelo Negro
Ascheri Giorgio Pelissero
Eugenio Bocchino Poderi Colla
Francesco Boschis Produttori del Barbaresco
Giacomo Brezza Renato Ratti
Castello di Verduno Saracco
F.lli. Cavalletto Cristian Tagliano
Damilano
La Contea Vajra
Vietti

5.März 2006 Kloster Eberbach Große Präsentation der Piemontwinzer
mit dem VDP-Rheingau, 11-17 Uhr, Eintritt für Endverbraucher 29 €, bei vorheriger
Anmeldung ermäßigter Eintritt für Fachbesucher 19 €.

Weitere „Albeisa“-Veranstaltungen auf dem Rheingau Gourmet & Wein Festival:

5. März Gala Dinner mit Heinz Winkler und neun Barolisti,19.30 Uhr

6. März Lunch mit Thomas Keller & Jonathan Benno und acht Produzenten von Barolo und Barbaresco, 12-15 Uhr

Weinprobe Barolo und Barbaresco mit sieben Winzern und
Dr. Jens Priewe, 16-18 Uhr

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