Alkoholsucht: Bereits geringer Konsum verdoppelt bei Frauen das Risiko

Frauen sind offenbar für Alkoholismus besonders gefährdet: Bereits ein Konsum von ein bis sieben alkoholischen Getränken in der Woche verdoppelt das Risiko für die Suchtkrankheit. Bei Männern hingegen liegt die Schwelle vermutlich weitaus höher.
So lautet das Resultat einer Studie, für die knapp 20.000 Probanden durchschnittlich 25 Jahre begleitet wurden.

Die Forscher befragten die Teilnehmer zu ihren Lebensgewohnheiten und dem Alkoholkonsum im Speziellen. Bei mehr als 1.500 Menschen stellten sie im Laufe der Jahre zumindest ein vorübergehendes Alkoholproblem fest. Je mehr und je häufiger die weiblichen Probanden Alkohol tranken, desto eher entwickelte sich eine Abhängigkeit. Der Konsum von ein bis sieben Gläsern in der Woche ließ das Suchtrisiko im Vergleich zu Abstinenzlern auf das Zweifache ansteigen.

Männer hingegen waren erst gefährdet, wenn sie mehr als 21 alkoholische Getränke wöchentlich zu sich nahmen oder täglich Alkohol tranken. Dann erhöhte sich das Risiko dosisabhängig auf mehr als das Dreifache. Der aid infodienst rät, den Genuss von alkoholischen Getränken nicht zum Alltag zu machen. Gegen ein Gläschen Wein oder eine Flasche Bier ist von Zeit zu Zeit aber nichts einzuwenden

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